Das Palais Metternich befindet sich am Rennweg 27 im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße.
Der berühmte Staatskanzler Clemens Lothar Fürst
Metternich besaß kein Palais in der Wiener Innenstadt,
sondern bewohnte eine repräsentative Dienstwohnung in der
Staatskanzlei (Bundeskanzleramt) von 1810 bis 1848. Jedoch
kaufte er weitläufige Grundstücke im heutigen dritten
Bezirk. Auf einem Teil der Grundstücke stand bereits um 1815
ein Gebäude. welches von Peter von Nobile auf Anordnung des
Fürsten Metternich hin ausgebaut und umgestaltet wurde. In
den Jahren 1846 bis 1848 ließ sich Metternich in der Nähe am
heutigen Rennweg nach Plänen von Johann Romano und August
Schwendenwein ein Palais erbauen. Als Folge der Revolution
von 1848 musste der Bauherr jedoch ins Exil gehen, und das
Palais wurde geplündert.
Drei Jahre später kehrte Metternich aus England nach Wien
zurück und lebte in dem Palais bis zu seinem Tod im Jahre
1859. Metternichs Sohn Richard war aus diplomatischen
Gründen 14 Jahre in Paris, worauf dieser ins Palais am
Rennweg zurückkehrte. Er fuhr beim folgenden Börsenkrach
hohe finanzielle Verluste ein, was ihn zwang, den
weitläufigen Park zu parzellieren und zu verkaufen. Es blieb
nur ein kleiner Teil unverbaut, denn es entstand hier das
Viertel der Botschaften, dem auch die Nobile-Villa weichen
musste. Seit 1908 ist im Palais Metternich die italienischen
Botschaft untergebracht.
Das Haus ist im Besitze des italienischen Staates. Es zählt
zu den Werken des frühen Wiener Historismus angelehnt an die
italienische Renaissance. Ein repräsentativer Eingang ist
Straßenseitig nicht auszumachen, dieser liegt gartenseitig
und hat eine Vorhalle, welche von toskanischen Säulen
umgeben ist. Einige Räume sind reich mit Stuckdecken,
Bildern und wertvollen Möbeln ausgestattet. Die Arbeitsstube
Metternichs ist mit einer neo-barocken Holzvertäfelung
versehen. Der Ballsaal und das Musikzimmer sind im
Neo-Rokokostil gehalten. Von den antiken Statuen, welche
sich einst im Park befunden hatten, sind nur noch wenige
übrig geblieben. Der Grossteil wurde 1906 nach Schloss
Königswart in Westböhmen gebracht
Quelle: Text: unbekannt, Bilder: Werckmeister unter der Lizenz CC BY-SA 2.5 und www.nikles.net.
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Günter Nikles
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