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Die Bundeshauptstadt

03. Bezirk - Sünnhof (Landstrasser Hauptstr. 28 / Ungarg. 3)

Der Sünnhof ist ein Biedermeier-Durchhaus, welches die Ungargasse mit der Landstraßer Hauptstraße verbindet. Aus einem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Baukern entstand 1837 im Auftrag von Rudolf (Magistratsbediensteter; † 1854) und Joseph Carl Sünn (Rechtsanwalt; † 1864) diese Passage, die Architekten waren Joseph Dallberg der Jüngere (1799–1876) und Peter Gerl (1795–1884). 1845 wurde das Durchhaus ausgebaut. Ab 24. Februar 1973 bestand für den Bauteil an der Landstraßer Hauptstraße Einsturzgefahr, da dessen Fassade infolge von Fundamentarbeiten an der Nachbarliegenschaft starke Risse entwickelt hatte. Der Zustand des Hauses führte bis 7. März 1973 zur Einstellung der Straßenbahnlinie T (Autobusersatzverkehr) zwischen Rochuskirche und Viehmarktgasse. Seit der Restaurierung des Gebäudeensembles 1983 befindet sich hier unter anderem ein Hotel sowie eine Gastwirtschaft.

In der Landstraßer Hauptstraße wohnten Berühmtheiten wie Beethoven (Nr. 26), Balzac und Stifter (Nr. 31), Marie von Ebner-Eschenbach (Nr. 74), Kolo Moser (Nr. 138); in der Ungargasse Brahms (Nr. 2), Beethoven (Nr. 5) und Ingeborg Bachmann (Nr. 26).

Quelle: Text: austria-forum.org, Bilder: Extrawurst unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 und Peter Gugerell, gemeinfrei.



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