Eine kleine Kapelle steht auf der Rückseite der
Felberbäckerei (Standnummer 290).
Von der Herausgeberin der Naschmarkt-Zeitung Angelika
Herburger wurde diese Kapelle zu einem kleinen
„Naschmarkt-Museum“ umgebaut, das nunmehr als Expositur dem
Bezirksmuseum Mariahilf angeschlossen ist. Dies wurde
ermöglicht, da die Kapelle, wie sich nach längeren
Nachforschungen ergab, nicht geweiht war, sonst hätte sie
„ausgesegnet“ werden müssen. Sie wurde nicht für
Gottesdienste, sondern lediglich von früheren Marktfahrern
als Gebetsraum genutzt.
Angelika Herburger zu ihrem Projekt: „Alle sechs Monate
stellen wir einen historischen Stand mit Original-Exponaten
nach. Auf die hintere Wand wurde ein großes Foto aus dem
Jahr 1931 geklebt, das ein Naschmarkt-Geschäft mit der
Standlerin Maria Welser zeigt.
Vor diesem Grossbild steht ein Original-Tisch mit
ausgesuchten Exponaten. An den Seiten sind weitere
Gegenstände und Fotos zum Thema zu sehen.“
Der Tisch wurde übrigens von der „Eisernen Zeit“ zur
Verfügung gestellt.
Wenn Sie jetzt zu besagter Kapelle kommen und ein wenig
hineinblinzeln: In der linken Ecke sehen Sie den originalen
Betstuhl der damaligen Marktfahrer mit einer St.
Corona-Holzstatue und zwei Kerzenständern. Die Exponate
wurden vom Marktamt zur Verfügung gestellt.
Der erste Stand, der Anfang 2009 nachgebaut wurde, ist ein
Milchstand der 1930-er Jahre. Das Bezirksmuseum Mariahilf
stellte einen Leiterwagen mit Fässern zur Verfügung, weitere
Exponate stammen von Gerhard Rauscher (Bauernmarkt),
Franziska Kozian, Dr. DI Nikolaus Sifferlinger und Angelika
Herburger.
Später wird die Rekonstruktion eines Fleischhauerstandes
folgen.
Seit das Naschmarkt-Museum durch die Unterstützung der
benachbarten Felber-Bäckerei an das Stromnetz angeschlossen
ist, können Besucher über einen Bildschirm Fotos und Texte
betrachten.
Apropos: Frau Angelika Herburger bittet Sie, sollten Sie
glücklicher Besitzer von Schätzen des Marktalltags sein,
diese Schätze leihweise dem Museum zur Verfügung zu stellen.
Denn noch viele Ausstellungen sind geplant.
Weblink: www.wienernaschmarkt.eu
Quelle: Text: www.wienernaschmarkt.eu Hr. Beppo
Beyerl, Bilder: Dezidor unter der Lizenz CC BY-SA 3.0.
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