Das Palais Czernin oder Palais Czernin-Althan war ein
Palais im 4. Wiener Gemeindebezirk
Wieden.
Geschichte: Das Palais befand sich in unmittelbarer
Nachbarschaft zum heutigen Theresianum. Bauherr war der
Reichsgraf Thomas Zacharias Czernin von Chudenitz. Der Bau
des Sommerpalais begann 1697, wobei der Architekt unbekannt
ist. Aus alten Abbildungen schließt man, dass es Johann
Lucas von Hildebrandt gewesen sein könnte. Das Gebäude war
ursprünglich ein Gartenplais mit oktogonalem Mittelteil mit
einer großen Terrasse, die über zwei Freitreppen erreichbar
war. Die beiden Seitentrakte waren niedriger und hatten nur
einfache Giebeldächer. Es wurde sehr großzügig sowohl im
Inneren als auch im Garten ausgestattet. Der Reichsgraf
verstarb aber bereits drei Jahre später im Jahr 1700.
Das Palais war kurz in anderen Händen, bevor es Graf Michael
Johann von Althann erwarb. Dieser erweiterte es nochmals.
Nach seinem Tod 1722 erbte das Anwesen seine Witwe Maria
Anna von Althan, eine geborene Pignatelli. In ihrer Zeit
wurden hier zahlreiche Feste, mit Gästen vom Hochadel bis
zum Kaiserhaus gefeiert, die erst nach dem Tod Kaiser Karl
VI. abflauten.
Ende des 18. Jahrhunderts richtete der Möbelfabrikant Josef
Danhauser in dem Palais eine Produktionsstätte ein und große
Teile des Gartens wurden als Baugründe verkauft. Doch auch
diese Funktion verlor das Bauwerk 1838, nachdem der Erbe
Danhausers die Firma schließen musste. Es wurde fortan als
Wiedner Spital verwendet. Nach den notwendigen Umbauten
erinnerte nur mehr wenig an das ursprüngliche Palais.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Palais abgerissen und
es entstand die Wohnhausanlage Bertha-von-Suttner-Hof.
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