09. Bezirk - Servitenkirche (Mariä Verkündigung)
Die Servitenkirche Mariä Verkündigung ist eine
römisch-katholische Pfarrkirche im 9. Wiener Gemeindebezirk
Alsergrund. Der barocke
Sakralbalbau stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde zum
architektonischen Vorbild zahlreicher späterer
Barockkirchen. Sie war eine Ordenskirche der Serviten, heute
ist die Kirche die Pfarrkirche der Alsergrunder Pfarre Roßau.
Geschichte: Am 16. September 1638 erhielt der
Servitenorden zu Florenz von Kaiser Ferdinand III. die
Genehmigung, eine Niederlassung in Wien zu gründen – schon
1613 hatte er mit dem Kloster in Innsbruck eine erste
Dependance nördlich der Alpen eingerichtet.
Die Kirche wurde von Martin Carlone nach einem von Andrea
Palladio beeinflussten Entwurf gebaut und Mariä Verkündigung
gewidmet. Der Spatenstich erfolgte am 11. November 1651. Die
Kirche wurde 1670 geweiht, wobei die Fertigstellung der
Innenausstattung weitere sieben Jahre dauerte.
Die Pietà auf dem Schmerzensaltar stammt aus dem Jahre 1470.
Der Altar ist zugleich das Grabmal des Fürsten Octavio
Piccolomini, Widersacher Wallensteins im Dreißigjährigen
Krieg, der einer der wichtigsten Gönner des Servitenordens
war.
Ein anderer Gönner dieser Kirche war Freiherr Christoph von
Abele, der den Liboriusaltar stiftete.
Am 8. Juni 1917 brannte der Dachstuhl der Kirche, wobei der Eckturm mit der Totenglocke einstürzte. Der bei dem Brand entstandene Schaden betrug zirka 450.000 Kronen, wovon nur 58.000 Kronen durch eine Versicherung gedeckt waren.
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