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Die Bundeshauptstadt

10. Bezirk - Kronenbrotwerke

Die Kronenbrotwerke waren eine bedeutende Wiener Brotfabrik, die sich im 10. Bezirk Favoriten befand.

Geschichte: Die Erste Wiener Kronenbrot-Werke wurden um 1895 gegründet als eine kleine Schwarz-und Weißbäckerei entwickelt, die rasch erfolgreich wurde. Beliefert wurden unter anderem der Adel und der kaiserliche Hof. Für seine Verdienste erhielt der Inhaber Moriz Hafner den Titel eines k.u.k. Hoflieferanten.

Das Unternehmen wurde im Jahre 1918 unter der Führung der Ersten Wiener Walzmühle Vonwiller & Co. AG. in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Trotz aller Wirren der Nachkriegszeit entwickelte sie sich zu einer bedeutenden Brotfabrik und war in den 1920er Jahren eines der größten und bekanntesten Brotfabriksbetriebe in Europa.

Die Kronenbrotwerke AG war in den 1920er Jahren maschinell modern eingerichtet und auf die qualitätsvolle Herstellung des Brotes wurde großer Wert gelegt. Die gesamte Arbeiterschaft erhielt auf Kosten der Firma die Arbeitskleider beigestellt. Duschbäder und eigene Ess- und Ruheräume standen den Arbeitern zur Verfügung. Zusätzlich besaß die Kronenbrotwerke auch eine Feigenkaffeefabrik und brachte unter der Marke "Sonnen-Feigenkaffee" einen Feigenkaffee in den Handel.

Die Zustellung erfolgte täglich in ganz Wien und Umgebung durch ein eigenes Auto- und Pferdefuhrwerk. Mitte der 1920er Jahre beschäftigte das Werk mehrere hundert Arbeiter und Beamte.

Die Kronenbrotwerke wurden von ihrer Konkurrenz, der Hammerbrotwerke im Jahre 1937 aufgekauft und anschließend stillgelegt.

Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net, Sport & Salon vom 14. Juni 1913, Seite 7, Reichspost vom 1. April 1919, Seite 5.



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