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Die Bundeshauptstadt

10. Bezirk - Notkirche St. Josef (Quellenstraße 9 und 11)

An der Stelle der heutigen modernen Wohnhausanlage befand sich ehemals die Notkirche St. Josef. Im Jahre 1925 wurde auf Quellenstraße Nr. 9 eine erste Notkirche errichtet, die 22 Meter lang war. Sie brannte 1933 teilweise ab und wurde 1934 erneuert, wobei sie von Kardinal Theodor Innitzer dem Heiligen Josef geweiht wurde. Priester aus der Kongregation der Missionare von der Heiligen Familie übernahmen ab 1937 die seelsorgerliche Betreuung. Nachdem diese Kirche am 13. Februar 1945 durch einen Bombenangriff zerstört wurde, wurde eine ehemalige Gefangenenbaracke in der Quellenstraße 11 zur Verfügung gestellt. Einziger Schmuck des bescheidenen Gotteshauses war das Hochaltarbild Der Tod des heiligen Josef von Maria Zausner aus dem Jahr 1946.

Reichspost vom 19.2.1927, Seite 3: Einbruch in der Favoritner Notkirche. Ein armes, hölzernes Kirchlein, das den Aermsten dient, die Notkirche Quellenstraße 9, ist in der Zeit zwischen 14. bis 17. d. erbrochen worden. Die Täter haben 30 Glühlampen und allerlei anderes gestohlen.

Der Abend vom 23.12.1933, Seite 3: Gefährlicher Brand in einer Notkirche. Im Laufe der heutigen Nacht ist in einer Notkirche in Favoriten, die fast durchwegs aus Holz erbaut ist, vermut­lich infolge elektrischen Kurzschlusses, ein Brand entstanden, der schon längere Zeit im Dachboden und unter der höl­zernen Dachhaut der Kirche gewütet haben muß, ehe durch Hinzutritt frischer Luft die Flammen den Weg ins Freie finden konnten und mit ungeheurer Gewalt um sich griffen. Dank der tatkräftigen Arbeit der Berufsfeuerwehr, die mit starken Kräften am Brandplatz erschien, gelang es jedoch, den Brand noch im letzten Augen­blick einzudämmen und so ein ganz gefährliches Groß- feuer zu vermeiden, das auch für die angrenzenden Häuser hätte gefährlich werden können. Die Feuerwehrmannschaft konnte nur unter Ver­wendung von Dräger-Apparaten in die vollständig ver­qualmte Kirche eindringen. Von zwei Seiten zugleich wurde die Löschaktion aufgenommen. Trotz der enormen Hitze und des unerträglichen Qualmes gelang es der wackeren Mann­schaft der Feuerwehr, bald zum Brandherd vorzudringen und nunmehr mit aller Energie zunächst den Brand ab­zuriegeln und schließlich abzudämpfen. Nach fast zweistündiger schwerer Arbeit war jede Ge­fahr beseitigt, und unter Zurücklassung einer Brandwache konnte die Feuerwehrmannschaft wieder einrücken. Der Brand hatte trotz der frühen Morgenstunde großes Auf­sehen hervorgerufen und viele Neugierige herbeigelockt, so daß ein größeres Sicherheitswacheaufgebot ausrücken mußte, um die erforderlichen Absperrungen um den Brand­platz durchzuführen. Der angerichtete Sachschaden ist bedeutend.

Neuigkeits-Welt-Blatt (Provinz-Ausgabe/Land-Ausgabe) vom 15.12.1938, Seite 8: Versetzt wurden: P. Viktor Paddberger Rektor an der Notkirche St. Josef in Wien X. [Anmerkung: Wiener Diözesanblatt: Heft 5/8 1945, 15.5.1945, Versetzung von Pater Viktor Paddberger, M.S.F., von St. Josef nach Matzen als Aushilfspriester]

Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Quellenstraße_(Wien)#Nr._11:_Notkirche_St._Josef aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Bilder: Reichspost vom 19.2.1927, Seite 3, Der Abend vom 23.12.1933, Seite 3, Neuigkeits-Welt-Blatt (Provinz-Ausgabe/Land-Ausgabe) vom 15.12.1938, Seite 8, Martin Gerlach jun. (Fotograf), St. Josefskirche (10., Quellenstraße 11), Blick zum Altar, um 1936, Wien Museum Inv.-Nr. 211019, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/26349/), gemeinfrei.



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