Schon seit mehr als 20 Jahren bestand seitens der
Erzdiözese Wien der Plan, am Rande des Zentralfriedhofes
eine eigene Seelsorgestelle bzw. Pfarre zu errichten. Anlass
dafür war vor allem die Errichtung der großen
Gemeindebausiedlung am Wilhelm-Kreßplatz in den 60iger
Jahren. Einer der hauptsächlichen Förderer dieses Gedankens
war der in der Diözese lange Zeit für die Baufragen
verantwortliche Erzbischof - Koadjutor Dr. Franz Jachym. Ihm
sei an dieser Stelle ein dankbares Gedenken gewidmet.
Das Pfarrgebiet von St. Lukas wurde zur Gänze von der
Mutterpfarre Altsimmering abgegrenzt. Dechant Franz Merschl
und der Pfarrgemeinderat von Altsimmering haben die
Vorarbeiten und die Planung initiiert und getragen. Auch der
Baugrund wurde der neuen Pfarre von Altsimmering geschenkt.
Im Frühjahr 1988 erfolgte im Zuge der Pfarrvisitation die
Grundsteinlegung durch Weihbischof Florian Kuntner. Die
Arbeiten gingen gut voran. Mit 1. November 1988 wurde durch
den Erzbischof von Wien die Pfarrexpositur St. Lukas mit
eigenen Matriken errichtet und Dr. Michael Wilhelm zum
Expositus bestellt.
Am Weißen Sonntag, dem 2. April 1989, um 9.00 Uhr fand der
erste Sonntagsgottesdienst statt, zudem etwa 60 Gläubige
gekommen waren. Von jetzt an fand an jedem Sonn- und
Feiertag sowie an einigen Wochentagen regelmäßig ein
Gottesdienst statt.
Am Hochfest der Geburt des Hl. Johannes des Täufers, 24.
Juni 1989, kam Kardinal Dr. Hans Hermann Groer zu Besuch, um
seinen Namenstag mit uns zu feiern und den Baufortgang zu
besichtigen. Er feierte abends in unserer Kapelle die Hl.
Messe.
Am Montag, den 4. September 1989, nahm der Kindergarten
seinen Betrieb auf.
Am Mittwoch, den 4. Oktober 1989, wurde die größte der 3
Glocken für die Pfarre St. Lukas in Innsbruck von der
Gießerei Grassmayer gegossen.
Am Sonntag, den 22. Oktober 1989, wurde zum ersten Mal das
Fest des Pfarrpatrons, St. Lukas, festlich (vom 18.10.1989
verlegt) gefeiert. Die Statue des Heiligen war festlich
geschmückt und neben dem Altar aufgestellt. Am Vorabend
wurde eine Lukas-Andacht gehalten; am Sonntag dann die
Festmesse. 4 Bläser trugen zur Festlichkeit bei. Es wurde
das der Pfarre eigene Lukas-Lied gesungen und vor dem
Schlussgebet das Gebet zum Hl. Lukas gemeinsam gebetet. Nach
der Hl. Messe waren alle zu einer Agapé eingeladen.
Am Sonntag, den 2. Dezember 1989, konnten wir erstmals das
neue Kirchenjahr mit der Adventkranzweihe beginnen.
Das nächste große Fest für die Pfarre war die Feier der
Glockenweihe, am Sonntag, den 23. Dezember 1989, um 17.00
Uhr. Erzbischof Kardinal Dr. Groer nahm die Weihe der drei
Glocken sowie des Kindergartens, Pfarrsaales und Pfarrhauses
vor. Einige Priester, an der Spitze Weihbischof Dr. Kurt
Krenn, und viele Gläubige nahmen an der Feier teil. Der Herr
Kardinal gab in seiner Predigt dem Wunsch Ausdruck, dass die
neuen Glocken viele Menschen aus der Umgebung zum
Gottesdienst rufen mögen.
Die größte Glocke, die "Bischofsglocke", trägt den
Wappenspruch des Herrn Kardinals: "In Verbo autem tuo"
(übersetzt: "Auf Dein Wort hin"), entnommen dem
Lukasevangelium (5,5). Auch die beiden anderen Glocken
tragen je einen Vers aus dem Lukasevangelium: Die
"Verkündigungsglocke" die zum Angelus läutet, " Inauntio
vobis gaudium magnums" (übersetzt: "Ich verkünde Euch große
Freude") aus dem Weihnachtsevangelium, und die
"Paradiesglocke", die der Toten gedenkt, "Hodie eris unecum
in paradiso" (übersetzt: "Heute wirst Du noch mit mir im
Paradies sein"), das Wort Jesu an den reuigen Schächer.
Seither rufen sie 3x täglich zum Gebet sowie jeweils zur Hl.
Messe und zu festlichen Gelegenheiten.
Am ersten Fastensonntag, den 4. März 1990, wurde die
Kirchenweihe durch den Erzbischof von Wien, Kardinal Dr.
Hans Hermann Groer feierlich konsekriert.
Ab sofort wurde auch wöchentlich der Kreuzweg gebetet. Im
April 1990 feierte man das erste Mal die Hl. Karwoche in der
neuen Kirche.
Die erste Firmung in unserer Kirche fand am Sonntag, den 6.
Mai 1990 statt und wurde von Altabt Bonifaz Sellinger
gespendet.
Die erste Erstkommunion in unserer Kirche wurde am Sonntag,
den 20. Mai 1990 gefeiert.
Mit 1. Juli 1990 wurde die Pfarrexpositur St. Lukas durch
den Erzbischof von Wien zur Pfarre erhoben und zugleich der
Pfarrexpositus zum Pfarrer ernannt. Damit war die Phase der
Errichtung auch formal abgeschlossen.
Die erste Trauung in der Kirche fand am 21. Juli 1990 statt.
Mit September 1990 begann der erste Ministrant, Andreas,
seinen Dienst. Ein zweiter, Martin, folgte bald nach.
Von den Erstkommunikanten fanden sich einige wieder ein zur
ersten Jungschargruppe unter der Leitung von Frau Herta
Hengst.
Im Oktober wurde das Fest des Hl. Lukas zum ersten Mal in
der Kirche gefeiert (14.10.1990).
Mit 1. November 1990 berief Herr Kardinal den Kaplan
zusätzlich zum Studiumpräfekten ins erzbischöfliche
Priesterseminar.
Die Adventkranzweihe konnte man am 1. Dezember 1990 zum
ersten Mal in der Kirche vornehmen.
Am Sonntag, den 28. Juni 1992, verabschiedete sich der
scheidende Pfarrer und Kaplan offiziell in der Hl. Messe mit
Dank und Bitte. Danach wurde die Leitung der Pfarre der
Kongregation der Resurrektionisten übertragen, die den
heutigen Pfarrer Andrzej Skrzypczak unserer Pfarre zugeteilt
hat.
Weblink:
www.stlukas.at
Quelle: Text:
www.stlukas.at, Bilder: DerHHO, gemeinfrei.
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