Die Kirche Namen Jesu ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im 12. Wiener Gemeindebezirk Meidling. Sie wurde 1950 nach Plänen von Josef Vytiska errichtet und befindet sich in der Darnautgasse 3.
Geschichte: Im bevölkerungsreichen Arbeiterbezirk
Meidling entstand 1932 in einer ehemaligen leerstehenden
Lederfabrik eine Notkirche. Architekt Bruno Buchwieser baute
einen schlichten Campanile dazu, auf dem nachts ein großes
Kreuz leuchtete. Die Bevölkerung nannte die Kirche
Zweigroschenkirche, da sie zum Großteil aus Spendengeldern
von Lesern des Zweigroschenblattes finanziert wurde. Der
Kirchenraum fasste an die 700 Personen und wurde aus der
ehemaligen Werkhalle der Fabrik gebildet. Die
Innenausstattung stammte vorwiegend von Vorarlberger
Künstlern, da die Kirche selbst vom Vorarlberger Missionar
Josef Gorbach begründet worden war. Ein großes Kruzifix aus
Holz schuf der Tiroler Peter Sellemond.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche in den Jahren 1944 und
1945 durch Bombentreffer zerstört. Die Pfarrgemeinde hielt
ihre Gottesdienste zwischenzeitlich in einem Theatersaal ab.
1950 wurde die nunmehrige neue Kirche nach Plänen von
Josef Vytiska erbaut. Es handelt sich um einen Ziegelbau, der für ungefähr 1000 Personen Platz bietet.
Ein vor der Kirche am Schedifkaplatz gelegener Teil der
ehemaligen Fabrik wurde nach Plänen Vytiskas abgerissen und
1973 durch ein Pfarr- und Wohnhaus ersetzt, in dem sich auch
ein Kindergarten befindet.
Ausstattung: Das Holzkruzifix von Peter Sellemond aus der alten Kirche hat die Zerstörungen des Krieges überstanden und wird in der jetzigen Kirche mit modernen Adaptionen (Paradieskreuz) weiterhin verwendet. Ebenfalls erhalten hat sich eine Marienstatue desselben Künstlers. Das große Deckenbild mit christlichen Symbolen stammt von Karl Jamöck, die Glasfenster mit Christusmonogrammen schuf Oswin Amann. Ein Rundfenster von Albert Paris Gütersloh, das die Kardinaltugenden darstellt, befand sich ursprünglich an der Außenseite der Kirche, seit 1985 ist es an der Decke der Fatimakapelle angebracht. 2005 wurde das Kruzifix von Sellemond mit einem Kreuz aus Fusingglas von Heinz Ebner unterlegt, welcher auch den Tabernakel gestaltete.
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