Als das Wiener Heizungsmuseum begründet werden sollte,
stand ein verhältnismäßig großes Areal in den Kellerräumen
der Hans-Mandl Berufschule im 12. Bezirk in der
Längenfeldgasse zur Verfügung nur mussten die Säle erst von
einer Unzahl von Gegenständen entrümpelt werden. Im Zuge der
Räumung stellte man fest, dass viele der Gegenstände fast
komplette Einrichtungen von ehemaligen Klassenzimmern Wiener
Volks- und Hauptschulen und Gymnasien waren. Die Gründer des
Wiener Heizungsmuseums reservierten daraufhin einige Räumlichkeiten
des künftigen Museums für die Errichtung eines Schulmuseums
und setzten die Gegenstände wieder liebevoll in Stand. Nicht
nur die Aufbewahrung der historischen Möblierung, sondern
auch die Rekonstruktion authentischer Unterrichtsräume und
der Lehrmittel, waren geplant und im Zuge des Museumsaufbaus
sukzessive durchgeführt worden.
Ausstellung: Begonnen wurde mit der kompletten
Einrichtung einer mit der klassischen Schulbank
ausgestatteten Volkschulklasse, alten Kästen aus Massivholz
und einem Exemplar der alten "Kanonenöfen", mit denen die
Klassenzimmer beheizt wurden (von den Schuldienern wurde
damals in regelmäßigen Abständen Heizmaterial nachgelegt).
In dieser Klasse sind noch die althergebrachten
Schiebetafeln mit den charakteristischen Fixierstöpseln zu
sehen. Papierkorb, Pendeluhr, Schönschreibtafel mit Fraktur
und Deutscher Kurrentschrift, Leisten mit einer Reihe von
Kleiderhaken und natürlich die Waschschüssel mit einem
Wasserbehälter aus Messing für die Lehrer zum Hände waschen.
Natürlich fehlen auch nicht Kreide, Schwamm und Trockentuch
für die Tafel und auf der Schulbank für die "Taferlklassler"
die berühmte Schiefertafel in welcher die Kinder die Notizen
mit dem Griffel eingravierten. Ein überdimensionaler
Setzkasten für den Deutschunterricht hat hier überlebt.
Ultramodern und dennoch schon historisch sind die Tische und
Sesseln einer Volksschulklasse aus der Zeit nach dem Zweiten
Weltkrieg.
Quelle: Text: unbekannt, Bilder: GuentherZ unter der Lizenz CC BY-SA 3.0.
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Günter Nikles
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