Die Unter-St.-Veiter Pfarrkirche Verklärung Christi ist eine römisch-katholische Kirche im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing, Bezirksteil Unter-St.-Veit, in der Sankt-Veit-Gasse 48.
Die alte Kirche: Der Ort
Unter-St.-Veit ist
Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden, einzelne Häuser gab
es im landwirtschaftlich genutzten Gelände schon früher.
Michael Schwinner ließ als Grundherr 1803 100 Parzellen
abstecken, um mehr Einnahmen zu erzielen. Das „Neudörfl“
wurde bald
Unter-St.-Veit genannt, das Ortszentrum St. Veit wurde
zu Ober-St.-Veit, wo
die auch für die neue Siedlung zuständige Ober St. Veiter
Pfarrkirche stand.
1843 wurde auf dem heutigen Kirchengrund ein Holzgerüst für eine
Glocke gebaut; die Glocke Hl. Jakob wurde vom
Unter-St.-Veiter Hutfabrikanten Giuseppe Bossi gestiftet
(und ist bis heute eine der drei Glocken der Kirche). Nach
einem Ortsbrand im Jahre 1860, dem 13 Häuser zum Opfer
fielen, wurde als Gelöbnis der Bau einer Kirche beschlossen.
Als Bauherr trat der Gastwirt und Hietzinger Bürgermeister
Anton Kremser (1811–1879) auf. Die Kirche wurde von
Baumeister Josef Kopf aus Hietzing gebaut und von Dechant
Emanuel Paletz aus Hütteldorf am 25. August 1867 zur
Filialkirche der Ober-St.-Veiter Pfarrkirche geweiht. 1870
wurde die Trennung von Ober- und
Unter-St.-Veit in
zwei selbstständige Ortsgemeinden durchgeführt.
Mit dem Niederösterreichischen Landesgesetz vom 19. Dezember
1890 wurde die Eingemeindung von Vororten in die Stadt Wien
beschlossen, die am 1. Jänner 1892 in Kraft trat. De facto
wurde Unter-St.-Veit
mit 6. Juli 1891 von der Wiener Stadtverwaltung übernommen,
somit auch die Kirche, die im Bauherreneigentum von
Unter-St.-Veit
gewesen war.
1907 konnte Kaplan Gotthard Blümel den barocken Hochaltar
der abgebrochenen
Laimgrubenkirche für die Kirche erwerben, der bis 1965
in Verwendung blieb. 1935 konnte Blümel den Vorschlag von
Kardinal Theodor Innitzer, die Kirche abzureißen und neu zu
bauen, abwenden. 1940 wurde die Kirche zur Expositur
erhoben. Nach dem Tod von Gotthard Blümel wurde die Kirche
1965 abgebrochen. Drei Terrakotta-Statuen, Immakulata,
Christus und Franziskus, wurden durch Felix Steinwandtner,
der links neben der Kirche seine Fleischhauerei betrieb,
geborgen und später im gedeckten Zugang zur neuen Kirche
aufgestellt.
Die neue Kirche: In den Jahren 1965 bis 1967 wurde
die Kirche nach den Plänen des Architekten Anton Steflicek
wesentlich größer neu errichtet, am 9. Juli 1967 von
Erzbischof-Koadjutor Franz Jachym geweiht und zum 1. Jänner
1968 von Kardinal Franz König zur Pfarrkirche erhoben. Die
Kirche wurde von der Gasse etwas zurückgesetzt, so dass sich
vor dem mit der Schmalseite zur Gasse ausgerichteten
Langhaus ein kleiner Vorplatz ergab, an dessen linkem Rand
der zur Gasse vorgestellte hohe Turm steht. Die
Giebelfassade ist aus Sichtbeton und mit Rundfenster und
Rechteckportal gegliedert. In der Kirche ist an der
Altarwand das monumentale Fresko Verklärung Christi von Sepp
Mayrhuber angebracht. Die Orgel wurde 1969 vom
Instrumentenbauunternehmen Novak errichtet.
Gegenüber der in die stadtzentrumsseitige Häuserfront
eingelassenen Kirche zweigt die Wittegasse, wo sich auf Nr.
4 das Pfarrhaus befindet, von der St.-Veit-Gasse ab.
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Bilder: Peter Gugerell, gemeinfrei und Gebhard Klötzl unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 (siehe jeweiliges Bild).
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