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Die Bundeshauptstadt

14. Bezirk - Ledererschlössel

Das Ledererschlössel war ein historisches Bauwerk in der Mühlbergstraße 8 in Wien-Weidlingau.

Namensgebung: Es trug seinen Namen nach einem seiner letzten Besitzer, dem Industriellen August Lederer, Besitzer der Raaber und Jungbunzlauer Spiritusfabriken, einem bekannten Kunstmäzen und Förderer der Wiener Secession, besonders von Gustav Klimt.

Errichtung, Umgestaltung, Demolierung: Gebaut wurde es als Gartenpalais des englischen Gesandten Erasmus Freiherr von Huldenberg im Jahre 1715 durch Johann Bernhard Fischer von Erlach, daher taucht auch die Bezeichnung „Huldenbergschlösschen“ auf.

Im 19. Jahrhundert fand eine weitgehende Umgestaltung im klassizistischen Sinn statt, durch die der Mittelbau einen Dreiecksgiebel erhielt.

In den Pressenotizen anlässlich der Demolierung 1971 ist von Fresken des Malers Anton Faistauer aus 1929 die Rede, die angeblich abgenommen und gesichert wurden. Bis zum Schluss war der große Saal mit prachtvollen Rokoko-Ornamenten geschmückt.

Nachnutzung: Anton Schweighofer, dem Architekten der von der Gemeinde Wien auf dem weitläufigen Areal geplanten Stadt des Kindes, war es ein Anliegen, das wertvolle historische Relikt des Schlösschens, etwa als Direktionsbau, zu erhalten. Dies war aber unerwünscht. Unterdessen ist auch die Stadt des Kindes, eine der typischen sozialen Großeinrichtungen der Zeit um 1970, obsolet geworden und wurde an Wohnbauträger verkauft.

Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: gemeinfrei



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