Die Bundeshauptstadt
Das Gebäude des Zeiss-Werks Wien wurde 1916 im 14. Wiener
Gemeindebezirk Penzing an der
Abbegasse 1 errichtet. Später wurde es als „Wiener Radiowerk
(WIRAG)“ bezeichnet.
Bei dem zwischen 1916 und 1917 nach Plänen von Robert Oerley
errichteten Stahlbetonbau handelte es sich um eine
Produktionsstätte für optische Geräte der Carl Zeiss-Werke.
Ausgestattet war das auf einer Hügelkuppe im Westen Wiens
errichtete Bauwerk mit einer Observatoriumskuppel, die
Testzwecken diente.
Von 1918 bis 1929 stand der Bau leer und wurde erst an die
Schrack AG aus Wien-Meidling
verkauft. Nächster Besitzer war die Firma Philips.
Die Firma Philips erzeugte hier zunächst Radioröhren und
Radiogeräte. 1936 wurde das Werk in „Wiener Radiowerk (WIRAG)“
umbenannt. Ab dem Jahr 1940 wurden feinmechanische
Instrumente für den Schiffs- und Flugzeugbau hergestellt.
Nach dem Kriegsende 1945 begann wieder die Produktion von
Radioröhren.
1947 wurde hier das erste Tonbandgerät von Phillips
produziert und 1964 das erste Videogerät. In den 70er-Jahren
folgten Radiorekorder.
Zwischen 1985 und 1987 wurde das hier bestehende Werk
abgesiedelt und das Areal wurde vom Bundesheer militärisch
genutzt. Über die Art der Nutzung ist nichts bekannt.
Bis 2008 war diese Liegenschaft Standort der
Heimatfunkstationen (Funkverbindung zu Auslandsmissionen)
des österreichischen Bundesheeres. Die dort angebrachten
Antennen und Funkstationen wurden abgebaut und im Rahmen
einer Neustrukturierung in St. Johann im Pongau und Villach
neu installiert.
Im Jahr 2005 wurde der Verkauf des Areals beschlossen,
welcher aber bis heute nicht vollzogen wurde.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Binter, gemeinfrei und Haeferl unter der Lizenz CC BY-SA 3.0..
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Günter Nikles
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