Die Herz-Jesu-Sühnekirche ist ein römisch-katholisches Kirchengebäude im 17. Wiener Gemeindebezirk Hernals. Sie ist den heiligsten Herzen Jesu und Mariä geweiht.
Lage und Architektur: Die denkmalgeschützte
Herz-Jesu-Sühnekirche befindet sich im Bezirksteil Dornbach
an der nordwestlichen Ecke des Dr.-Josef-Resch-Platzes beim
Hernalser Friedhof. Sie wurde 1931/32 nach Plänen des
Architekten Bruno Buchwieser erbaut. Ihr neuromanischer Stil
in Form einer Basilika ist ein Rückgriff auf den
Historismus. Das Betonrelief im Tympanon über dem
Stufenportal unter dem großen Radfenster wurde um 1960
eingesetzt und zeigt die Herzen Jesu und Mariä.
Das Langhaus ist dreischiffig. In der Vorhalle befinden sich
zwei Kapellen: die Familien-Kapelle und die Krieger-Kapelle.
Die Ausstattung und Einrichtung der Kirche sind schlicht
gehalten. Der Altarraum und weitere Elemente wurden seit den
1950er Jahren von Ernst Bauernfeind neu gestaltet.
Geschichte: Die Herz-Jesu-Sühnekirche steht am
Frauenfeld, wo 1683 bei der Schlacht am Kahlenberg der
entscheidende Durchbruch der Truppen von König Johann III.
Sobieski gegen die osmanischen Belagerer Wiens stattfand.
Der König führte eine Abbildung der Schwarzen Madonna von
Częstochowa mit sich, weshalb Papst Innozenz XI. zur
Erinnerung an den Sieg den Festtag Mariä Namen verbindlich
einführte. In der Sühnekirche wird Mariä Namen als
spezifisches Hernalser Fest gefeiert.
Erbaut wurde die Herz-Jesu-Sühnekirche im Auftrag des
Canisiuswerks. 1933 wurde sie der Kongregation von den
Heiligsten Herzen Jesu und Mariens als Rektoratskirche
übertragen. Der Pfarrhof am Dr.-Josef-Resch-Platz 12 wurde
ebenfalls um 1933 erbaut und nach dem Zweiten Weltkrieg
verändert und aufgestockt. Die Pfarre Sühnekirche wurde 1937
selbstständig und ist heute eine von vier Pfarren im
Stadtdekanat 17.
1991 wurde ein neues Apsismosaik von Ernst Bauernfeind
angebracht. Außerdem erhielt die Kirche eine neue Orgel der
Firma Orgelbau Eisenbarth aus Passau, ein Instrument im
französischen Orgelstil mit 2 Manualen und Pedal.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net und DerHHO unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 (Orgel).
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Günter Nikles
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