Die Redemptoristenkirche ist ein römisch-katholisches
Kirchengebäude im 17. Wiener Gemeindebezirk
Hernals. Sie ist Maria, Mutter
von der immerwährenden Hilfe geweiht.
Lage und Architektur: Die neugotische Pseudobasilika
des Architekten Richard Jordan befindet sich am
Clemens-Hofbauer-Platz im Bezirksteil
Hernals. Ihre
südliche Front mit dem großen Kirchturm ist gegen den Platz
hin ausgerichtet. Im Norden schließen das dreigeschoßige
Konvent und der Klostergarten an. Die Kirche ist in
Sichtziegel-Bauweise errichtet und von Seitenaltären und
Zubauten umschlossen. Im Tympanon über dem Stufenportal
befindet sich das Wappen der Redemptoristen und eine
Darstellung des heiligen Alfonso Maria de Liguori, des
Gründers der Redemptoristen.
Die Redemptoristenkirche steht unter Denkmalschutz.
Zeichnungen mit Richard Jordans Entwürfen zur
Redemptoristenkirche und zur Gersthofer Pfarrkirche wurden
im Jahr 1900 auf der Pariser Weltausstellung präsentiert.
Kunst- und architekturgeschichtlich bedeutend ist vor allem
die aus der Erbauungszeit erhaltene neugotische Ausstattung
und Einrichtung. Der Hochaltar ist ein Werk des
Redemptoristenbruders Maximilian Schmalzl, der auch die
Kreuzwegbilder schuf. Der Altar in der Turmkapelle ist
Alfonso Maria de Liguori geweiht, jener im Kapellenzubau
Klemens Maria Hofbauer, ebenfalls Redemptorist sowie
Stadtpatron von Wien. In der Kirche befindet sich eine Kopie
des Gnadenbilds Unsere Liebe Frau von der Immerwährenden
Hilfe, dessen Original in der Kirche Sant'Alfonso
all'Esquilino in Rom aufbewahrt wird. Die Ikone Madonna der
Liebenden aus dem 18. Jahrhundert stammt ursprünglich aus
dem Krankenhaus St. Elisabeth in Landstraße. Ein
Andreaskreuz aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts
wird dem Umkreis des Barock-Bildhauers Josef Stammel
zugeschrieben. Der dreischiffige Innenraum der
Redemptoristenkirche ist in Grün- und Gold-Tönen gehalten.
Geschichte: Erbaut wurde die Kirche in den Jahren
1886 bis 1889 als Klosterkirche der Redemptoristen. 1937
wurde sie zur Pfarrkirche erhoben. Die in der
Redemptoristenkirche beheimatete Marienpfarre ist heute eine
von vier Pfarren im Stadtdekanat 17.
Durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude
1944/45 beschädigt. 1954 wurde der Kirchturm renoviert, 1957
folgten Ausbesserungsarbeiten und die Anschaffung der
jetzigen Glocken. 1974 wurde der Innenraum restauriert. Beim
Orgelneubau der Firma Rieger im Jahr 1983 wurden Teile der
alten Orgel von 1891 verwendet.
Weblink: www.marienpfarre.at
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Peter Gugerell und DerHHO (CC0), beide gemeinfrei.
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