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Die Bundeshauptstadt

Person - Leopold Popovich

Leopold Popovich, k. k. Oberstlieutenant i. P. (Oberstleutnant), Gemeinderat in Atzgersdorf, Ehrenbürger von Atzgersdorf, * 25.02.18xx, † 15.03.1878, Bestattungsdatum: 01.10.1880. Beförderung vom Major zum Oberstlieutenant Juni 1854 (lt. Wiener Zeitung vom 3.6.1854, Seite 1).

Neue Freie Presse vom 19.3.1878, Seite 6: Heute Nachmittags um 3 Uhr fand das Leichenbegängniß des in Atzgersdorf verstorbenen k. k. Oberstlieutenants Leopold Popovich des Ruhestandes mit dem reglementmäßigen Conducte statt.

Das Vaterland vom 29.8.1905, Seite 4: Frau Aloisia Popovich †. Man schreibt uns: Am 20. d. M. starb im Pensionatshause der ehrw. Elisabethinerinnen auf der Landstraße, Frau Aloisia Popovich, geb. Drechsler, Witwe nach Herrn Leopold Popovich, k. k. Oberst­lieutenant i. P. und Ehrenbürgers von Atzgersdorf, um welches sich derselbe, als langjähriger Gemeinderat, viele Verdienste er­worben hatte. Schon bei Lebzeiten ihres Gatten hatte die Ver­storbene den ersten Kindergarten in Atzgersdorf errichtet; während der 27 Jahre ihres Witwenstandes aber widmete sie sich mit nimmermüdem Eifer und größter Opferwilligkeit, der Förderung aller katholischen Unternehmungen, besonders aber den von den christlichen Schulbrüdern geleiteten Anstalten zur christlichen Erziehung der Jugend. Ihren Goldschmuck und alle Silbergeräte ließ sie in gottesdienstliche Gefäße um­wandeln, zur Ausstattung neuerbauter Kirchen. Mit einem Teile ihres Vermögens gründete die Verewigte Volksmissionen und half in hochherzigster Weise den Bedürfnissen verschiedener Erziehungsinstitute ab; auch warb sie rastlas mit Erfolg neue Wohltäter. Bei all dieser Fürsorge vergaß die Dahingeschiedene ihr eigenes Seelenheil nicht. Obwohl sie in den letzten Jahren nahezu blind war und die Gebrechen des Alters sich schon be­merkbar machten, sie zählte bereits 68 Jahre, erfüllte sie doch in zartester Gewissenhaftigkeit, mit großer Selbstüberwindung ihre religiösen Pflichten. An ihrem Sterbetage hatte sie sich noch in ihrer Lieblingskirche, der Universitätskirche, das Viaticum geholt, kam nach Hause, erlitt einen Schlaganfall und trat nach kurzem Leiden die Reise in die Ewigkeit an. Nun ruhen die irdischen Ueberreste dieses im Glauben und in den Werken wahrhaft »starken Weibes« am Friedhofe zu Atzgers­dorf an der Seite ihres vorangegangenen Ehegatten.

Weiters im Grab:
Aloisia Popovich, geb. Drechsler, † 20.08.1905, Bestattungsdatum: 22.08.1908
Emilie Drechsler, Bestattungsdatum: 06.10.1909

Die Grabstelle befindet sich am Friedhof Atzgersdorf (Nummer: 28).

Quelle: Text: www.nikles.net, Bilder: www.nikles.net, Das Vaterland vom 29.8.1905, Seite 4, Neue Freie Presse vom 19.3.1878, Seite 6



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