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Die Bundeshauptstadt

Person - Otto Waldschütz

Otto Waldschütz, Major des Generalstabskorps, Ritter der Eisernen Krone mit der Kriegsdekoration u. des Eisernen Kreuzes, * 7.8.1875, † 23.11.1914, Bestattungsdatum: 25.11.1914.

Ehefrau: Gräfin Anna Marie Therese Elisabeth Wanda Waldschütz, geb. Gräfin Rességuier de Miremont, Vermählung 6.2.1907 in Nisko in Galizien, * 3.11.1884 in Nisko, Polen, † 25.2.1963, Bestattungsdatum: 28.02.1963.

Deutsches Volksblatt vom 24.11.1914, Seite 9: * (Tod des Generalstabsmajors Waldschütz.) Der Major des k. u. k, Generalstabskorps Otto Waldschütz ist gestern in einem hiesigen Sanatorium infolge eines tückischen Leidens, das er sich in den Sümpfen des nörd­lichen Kriegsschauplatzes erworben hat, im Alter von kaum vierzig Jahren verschieden. In ihm verliert unsere tapfere Armee einen ihrer besten Offiziere. Seine hohe Begabung, sein aufopfernder Pflichteifer und sein echt militärischer Geist haben ihn schon in jungen Jahren auf verantwortungs­volle Posten gestellt. Mehrere Jahre wirkte er als Lehrer an der Militärakademie in Wiener-Neustadt, dann als Generalstabschef der Landwehrinfanterietruppendivision in Krakau; hierauf war er im Jahre 1913 Personaladjutant des jetzigen Armeeoberkommandanten Erzherzogs Friedrich. Beim Ausbruche des Krieges war er dem Oberkommando der ersten Operationsarmee zugeteilt worden. In dieser Stellung wurde er von diesem lückischen Leiden ergriffen, hielt sich aber trotzdem aufrecht; erst als alle seine Kräfte gebrochen, seine stählernen Nerven am Versagen waren, musste er, ungern, zögernd und todeskrank, von seinem Posten scheiden. Von seiner hohen Begabung zeugt auch sein umfassendes Werk „Ueber die Heeresorganisation". Groß ist die Zahl der gediegenen Aussätze militärischen In­haltes, die in vielen Fachzeitschriften erschienen. Vor sieben Jahren vermählte srch der glänzende Ossizier mit Gräfin Anna Rességuier [de Miremont], Tochter des k. u. k, Linienschiffsleutnants, a. D. Grafen Olivier Rességuier und seiner Gemahlin Marie, geborenen Gräsin Kinsky. Er hinterläßt nunmehr außer der tieftrauernden Witwe zwei in zartestem Alter stehende Söhne. Das Begräbnis findet morgen um 3 Uhr nachmittags aus dem Hietzinger Friedhofe statt.

Illustrirtes Wiener Extrablatt vom 26.11.1914, Seite 4: Generalstabsmajor Otto Waldschütz †. Das Generalstabskorps hat durch den Tod des Majors Otto Waldschütz eines seiner begabtesten jüngeren Mitglieder verloren. Es war dem Major nicht gegönnt durch eine feindliche Kugel auf dem Schlachtfelde zu fallen, aber doch starb er den Tod fürs Vaterland, denn er erlag einem schweren Leiden, das er sich in den Sümpfen des nördlichen Kriegsschauplatzes zugezogen. Major Waldschütz, der erst 40 Jahre alt war, hat zuerst als Lehrer an der Wiener-Neustädter Akademie, dann als Generalstabschef der Landwehrdivision in Krakau gewirkt. Zum Personaladjutanten des Armeekommandanten Erzherzogs Friedrich berufen, erfolgte seine Zuteilung zum Oberkommando der ersten Operationsarmee. Major Waldschütz hinterläßt außer seiner schwergetroffenen Gemahlin, einer gebornen Gräfin Rességuier zwei im zartesten Alter stehende Söhne.

Wiener Salonblatt vom 13.11.1915, Seite 5: Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Gruppenbild der Frau Anna Waldschütz geb. Gräfin Rességuier de Miremont, der Witwe des am 23. Nov. 1914 an einer Krankheit, die er sich im Kriege zugezogen hatte, verstorbenen Majors des Gen.-Stabskorps, Besitzers des MilVerdienstkreuzes, des Eisernen Kreuzes 2. Kl., usw., Otto Waldschütz, und ihrer Kinder Franz und Rolf. Frau Waldschütz, deren Vermählung am 6. Feb. 1907 zu Nisko in Galizien stattgefunden, ist die jüngste Tochter des Km., Linienschiffslt. a. D. und ERr. des souv. MaltRrO. Grafen Olivier und der Gräfin Marie Rességuier de Miremont geb. Gräfin Kinsky v. Wchinitz u. Tettau.

Die Grabstelle befindet sich am Hietzinger Friedhof (Gruppe: 8, Nummer: 1B).

Quelle: Text: www.nikles.net, Bilder: www.nikles.net, Deutsches Volksblatt vom 24.11.1914, Seite 9, Illustrirtes Wiener Extrablatt vom 26.11.1914, Seite 4, Wiener Salonblatt vom 13.11.1915, Seite 6, Wiener Salonblatt vom 13.11.1915, Seite 5.



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