Der Albrechtsbrunnen, auch bekannt als Danubiusbrunnen, ist ein Brunnen im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt.
Neben der allegorischen Darstellung der Beziehung zwischen der Stadt Wien (Vindobona) und dem Donaustrom (Danubius) werden auch die Flüsse Inn, Save, Drau, Theiß, Mur, Salzach, March, Raab, Enns und Traun dargestellt, um die Macht und Größe des Reiches zu präsentieren.
Geschichte: Errichtet wurde der Albrechtsbrunnen
zwischen dem 24. Juli 1864 und der Enthüllung am 24.
Dezember 1869 an der hinter der Staatsoper gelegenen
Albrechtsrampe (ehemalige Augustinerbastei), dem Standort
der heutigen Albertina. Anlässlich der Enthüllung wurde der
Brunnen der Stadt Wien geschenkt.
Bei einem Bombenangriff auf Wien am 12. März 1945 wurde der
Danubiusbrunnen schwer beschädigt. Die Wiederherstellung
nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte in stark verkleinerter
Form. An ihrem Standort verblieben lediglich „Danubius und
Vindobona“, die Hauptfiguren, und die Allegorien von Save
und Theiß. Diese wurden mit Gemeinderatsbeschluss vom 25.
Oktober 1952 dem Bund geschenkt.
Die allegorischen Darstellungen der Flüsse Enns, Mur, Raab,
Salzach und Traun kamen in den Schlosspark von Wieselburg an
der Erlauf, die Drau kam nach Greifenburg an der Drau und
der Inn nach Wiener Neustadt. Die March ist verschollen. Die
Mauernischen, in denen sie aufgestellt waren, wurden
zugemauert.
Um den Albrechtbrunnen restaurieren zu können, bemühte sich
die Stadt Wien um die Rückgabe der Figuren, was in den
Jahren 1985 und 2001/2002 auch gelang. Im Zuge der
Neugestaltung des Eingangsbereiches der Albertina musste der
Inn einer Rolltreppe weichen und um die Symmetrie der
Brunnenanlage zu wahren, wurde auch die in der Hanuschgasse
befindliche Drau von ihrem Standort entfernt. Beide Figuren
befinden sich jetzt im Burggarten neben dem
Schmetterlinghaus.
Architektur: Die Architektur des als Wandbrunnens
errichteten Albrechtbrunnen stammt von Moritz von Löhr, die
Allegorien schuf Johann Meixner aus weißem Carraramarmor.
Das Brunnenbecken selbst wurde aus Mauthausener Granit
gefertigt. Die kannelierten Doppelsäulen zu beiden Seiten
des Hauptbrunnens sind aus dem Kreidekalk von Aviano bei
Pordenone in Italien. Die Balustrade der Rampe ist aus
Untersberger Marmor, die Sockel- und Deckplatten sind aus
Zeindler Stein, einem harten Kaiserstein.
Die Darstellung von „Danubius und Vindobona“ symbolisiert
das gespannte Verhältnis zwischen dem Strom und der Stadt–
der wilde Gesichtsausdruck des Danubius erinnert an die
Hochwässer und Eisstösse, die die Stadt immer wieder
heimsuchten, die zarte Hand des Danubius auf der Schulter
von Vindobona zeigt aber auch dessen guten Seiten.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Peter Gugerell, gemeinfrei und Postkarte (Verlag unbekannt).
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Günter Nikles
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