Die Bundeshauptstadt
Das Palais Gutmann befindet sich im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt, Beethovenplatz 3.
Geschichte: Das strenghistoristische Palais wurde in den Jahren1869-71 von Carl Tietz für die wohlhabende jüdische Großindustriellenfamilie Gutmann im Neu-Wiener-Renaissancestil errichtet. Nach der Enteignung im Jahre 1938 wurde das Palais ab 1941 von der NSDAP genutzt und Franz Klimscha mit der Umgestaltung des Gebäudes beauftragt. Eine neuerliche Umgestaltung erfolgte in den Jahren 1956-61 durch Carl Kronfuß. Das Palais wird heute von der Austria Immobilien GmbH (BAI) verwaltet.
Beschreibung: Das fünfgeschossige Palais vermittelt mit seiner hohen, gequaderten Sockelzone und wenig akzentuierten flach gequaderten Fassade, einen massigen Eindruck. Das hohe Rundbogenportal wird von vier ionischen Pilastern flankiert die auf einem Volutengebälk einen Balkon mit Steinbrüstung tragen. Blendbrüstungen zieren die Parapeten der Fenster der Beletage und des darüber liegenden Geschosses. Die Fenster sind von ionischen Pilastern gerahmt und im dritten Geschoss als Ädikulafenster ausgeformt. Ein breiter Arabeskenfries schmückt das Sohlbankgesims des vierten Geschosses, dessen Fenster eine Segmentgiebelverdachung tragen. Im Inneren führt eine Treppe mit korinthischen Marmorsäulen in die Obergeschosse. Die Räume sind mit Wandvertäfelungen, Holzkassettendecken, original erhaltenen Marmorkaminen und Ölgemälden reich ausgestattet. Unter den Gemälden befinden sich die „Zwölf Monate“ von August Eisenmenger.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Thomas Ledl unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 at.
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Günter Nikles
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