Das Lusthaus ist ein historisches Gebäude im 2. Wiener
Gemeindebezirk Leopoldstadt. Es
befindet sich am Ende der Prater Hauptallee nahe der
Pferderennbahn Freudenau.
Erstmals erwähnt wurde es 1560 als Casa verde, das grüne
Lusthaus im Wiener Prater, dem damaligen kaiserlichen
Jagdgebiet, und diente als Jagdhaus. Es wurde genau dort
errichtet, wo die 1538 fertig gestellte Hauptallee ans
Wiener Wasser stieß. Erst 1834 wurde der
Donaukanal verlegt.
Seitdem steht das Lusthaus nicht mehr am Wasser.
Nach der Öffnung des Praters für die Bevölkerung 1766 wurde
das Lusthaus 1781 bis 1783 neu erbaut und diente mehrmals
großen Festlichkeiten, wie z. B. der großen kaiserlichen
Feier zum ersten Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig,
bei der Napoleon vernichtend geschlagen worden war.
Im 19. Jahrhundert war das Lusthaus, wie der gesamte Prater,
beliebter Treffpunkt von Adel und Bürgertum. Während des
ersten Weltkriegs war die militärische Brückenwache im
Lusthaus einquartiert, welche die Donaubrücke vor Sabotage
zu schützen hatte. In der wirtschaftlich schlechten
Zwischenkriegszeit kam es zu einer Umschichtung des
Gästepublikums, es gab Barbetrieb mit Tanz und Musik. Im
zweiten Weltkrieg wurde das Lusthaus 1944 und 1945 durch
Bombentreffer nahezu vollständig zerstört, allerdings wurde
bereits 1948 der Beschluss zum Wiederaufbau gefasst. Für die
Instandsetzung des unter Denkmalschutz stehenden Objektes
hat die Gemeinde Wien 1948 den Betrag von 350.000 Schilling
genehmigt. Im Oktober 1949 wurde das Lusthaus neu eröffnet.
Heute befindet sich im Lusthaus ein Café sowie ein Restaurant.
Das Lusthaus liegt am Stadtwanderweg 9, neben dem Lusthaus befindet sich die Lusthauswiese oder Großenzersdorfer Wiese.
Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Lusthaus_(Wien) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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