Das Palais Ehrbar befindet sich im 4. Wiener
Gemeindebezirk Wieden, Mühlgasse
28.
Geschichte: Das Palais Ehrbar wurde in den Jahren
1876/77 von Josef Weninger im strenghistoristischen Stil für
den Klavierfabrikanten Friedrich Ehrbar senior (siehe auch Friedrich Ehrbar junior) errichtet. Heute
befindet sich im Palais das Prayner Konservatorium für Musik
und dramatische Kunst.
Beschreibung: Über einer gequaderten Sockelzone mit
Rundbogenfenster erhebt sich eine reich mit
Neorenaissancemotiven geschmückte Fassade. Ein flacher üppig
verzierter Mittelrisalit wird seitlich von Pilastern mit
korinthischen Kapitellen begrenzt. Über dem Rundbogenportal
wird ein kreisbogenförmiger Balkon mit schönem
Schmiedeeisengitter von Konsolen und einem Muschelmotiv
getragen. Eine Widmungsinschriftentafel befindet sich unter
dem durchgehenden Zahnschnittfries über dem ein von Greifen
gehaltenes Wappen angebracht ist. Die Fenster haben
abwechselnd Dreiecksgiebel oder Segmentbogengiebel mit
stilisiertem Muscheldekor oder Putzrahmen mit Masken. Das
Palais umfasst auch das angrenzende Eckhaus Nr. 30 und 30a
das von Ferdinand Berehinak errichtet wurde. Die Fassade ist
durch mehrere über drei Geschosse durchgehende Erker und
Putzfelder gegliedert. Die abgefasste Hausecke ist mit einem
Pyramidendach mit Helm und halbrunden Giebeln akzentuiert.
Der zweigeschossige große Konzertsaal, auch unter dem Namen
Ehrbar-Saal bekannt, wurde von Julius Schrittwieser 1877
errichtet und ist durch korinthische Riesenpilaster und
Kandelabersäulen gegliedert. Auf der Stirnseite zwischen
Hermenpilaster befindet sich ein Portraitmedaillon von
Kaiser Franz Josef. In diesem Konzertsaal konzertierten die
verschiedensten Künstler u.a. Anton Rubinstein, Johannes
Brahms, Anton Bruckner, Pietro Mascagni, Joseph Helmesberger,
Arnold Schönberg und Gustav Mahler.
Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Palais_Ehrbar aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Bilder: Robert Heilinger unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 und Prayner Konservatorium Orchester, gemeinfrei.
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