Die Kirche Am Schöpfwerk ist eine römisch-katholische Pfarrkirche, die dem hl. Franz von Assisi geweiht ist. Es handelt sich um die jüngste Kirche im 12. Wiener Gemeindebezirk Meidling.
Baubeschreibung: Die Kirche befindet sich am Rande
der städtischen Großwohnhausanlage Am Schöpfwerk, die
1976–80 am Südhang des
Wienerberges im Meidlinger Bezirksteil
Altmannsdorf
errichtet wurde, in der Lichtensterngasse 4. Der für die
gesamte Wohnhausanlage verantwortliche Architekt Viktor
Hufnagl plante auch die Kirche, die 1979–81 errichtet wurde.
1982 wurde die Pfarre Am Schöpfwerk gegründet.
Durch das Gelände bedingt besteht die Kirche aus zwei
Ebenen, deren unteres Geschoss die
Pfarrgemeinschaftseinrichtungen und die Pfarrkanzlei
beherbergt, während im oberen Geschoss der eigentliche
Kirchenraum angesiedelt ist. Das Gebäude setzt sich aus
kubischen Elementen zusammen, die symmetrisch gestaffelt in
Form einer Stufenpyramide aufsteigen. Die tragenden Elemente
sind verputzt und bestehen aus einer
Stahlbeton-Skelettkonstruktion, während dazwischen
Sichtziegelmauerwerk eingefügt ist. Ein siebengeschossiger
Glockenturm erhebt sich beim niedrigen Vestibül des
Eingangsbereiches.
Eine Stiege führt von den Räumen des Erdgeschosses zum
zentralen Vestibül, über das der Kirchenraum betreten werden
kann. Dieser besteht aus einem Zentralraum über einem
griechischen Kreuz mit einem Umgang aus Betonstützen. Die
kubischen in den Raum vorkragenden Elemente münden an der
Spitze der Stufenpyramide in einer Art Laterne aus
Glasfenstern. Der weiße Innenraum, durch grün-goldene
Keramikfliesen gegliedert, erinnert stark an den Jugendstil.
Der Raum fasst 220 Sitz- und 400 Stehplätze.
Die Einrichtung besteht aus einem zentralen Keramikaltar,
der auf zwei Stufen erhöht ist. Dahinter befindet sich ein
Kruzifix aus dem 19. Jahrhundert. Carry Hauser schuf das
Bild einer Pietà, Michael Fuchs, der Sohn von Ernst Fuchs,
das Bild des hl. Franz von Assisi. Kreuzweg und
Weihwasserbecken sind aus Keramik und stammen von Franz
Josef Altenburg, die Schmuckornamentik stammt von Traude
Windbrechtinger.
Im Nordwesten des Kirchenraumes befindet sich die quadratische Klarakapelle.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Buchhändler, gemeinfrei.
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