Die Bundeshauptstadt
Der Grünauer Teich ist ein künstlich angelegtes Gewässer im Naturschutzgebiet Lainzer Tiergarten. Er befindet sich im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing, zwischen dem Pulverstampftor und dem Nikolaitor.
Geschichte: Die Anlage des Teiches erfolgte im 18.
Jahrhundert, um den Wasserbedarf des Wildes im Tiergarten
auch während der Sommermonate zu decken. Hierzu wurde der
Grünauer Bach aufgestaut. Durch den porösen Untergrund waren
laufend Reparaturen und Abdichtungsarbeiten notwendig.
Nachdem im Jahr 1809 der Eisdruck das Wehr des Teiches
zerstört hatte und Uferabbrüche sowie Dammbrüche laufend
weitere teure Sanierungsmaßnahmen erforderten, stand die
Notwendigkeit der Anlage in Frage. Im Jahr 1835 wurden
trotzdem die Ufer mit Pflastersteinen befestigt. Durch den
Verkauf des Eises im Winter an Fleischer und die Hütteldorfer Brauerei konnten die Kosten der Uferbefestigung
in der Folge amortisiert werden.
Zwischen den beiden Weltkriegen wurde der Teich zum Baden
und Kahnfahren öffentlich freigegeben. Das Angebot wurde
jedoch nur in geringem Umfang angenommen.
Versuche, den Teich zur Krebs- und Karpfenzucht zu nutzen,
waren nur in geringem Maße erfolgreich. Nach dem Ende der
kommerziellen Nutzung konnte sich der Teich naturnah
entwickeln. Nachdem der zwischenzeitlich stark verschlammte
Teich im Jahr 1990 ausgebaggert wurde, bietet er heute als
naturnahes Gewässer einen vielfältigen Lebensraum für
verschiedene Fische und Amphibien, Krebse und Wasservögel
und sogar einen Biber.
Gewässergüte: Das Gewässer ist eutroph und weist
Badewasserqualität auf. Jedoch ist aus Gründen des
Naturschutzes das Baden verboten.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Marcus Kircher unter der Lizenz CC BY-SA 3.0.
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Günter Nikles
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