Die Villa Wertheimstein in Wien Döbling (Döblinger Hauptstraße 96) war der Ort, in dem
Josephine von Wertheimstein und ihre Tochter Franziska Salon
hielten. Das Gebäude beherbergt heute das
Bezirksmuseum
Döbling, der Park heißt nach der Stifterin Wertheimsteinpark.
Der Industrielle Rudolf von Arthaber erwarb 1833 das Haus,
das zuvor Klosterbesitz gewesen war und „Tullnerhof“
geheißen hatte. Er ließ es 1834/35 zu einer
biedermeierlichen Villa umgestalten und brachte darin seine
berühmte Gemäldesammlung unter. Nach Arthabers Tod im Jahr
1867 wurde die Gemäldesammlung versteigert und Leopold und
Josephine von Wertheimstein erwarben den Besitz von den
Arthaberschen Erben. Es entstand hier wieder der Salon
Wertheimstein, ein Treffpunkt liberaler Persönlichkeiten
Wiens. Franziska von Wertheimstein, die lebenslang
unverheiratete Tochter Sophies, hatte daran großen Anteil.
Der Dichter Ferdinand von Saar, Franziskas Verehrer, der mit
Mutter und Tochter Wertheimstein über mehr als drei
Jahrzehnte einen intensiven Briefwechsel unterhielt, war
bevorzugter Hausgast in der Villa Wertheimstein. Der Salon,
in dem Eduard von Bauernfeld, Ferdinand von Saar und andere
Künstler verkehrten, ist im Originalzustand erhalten. 1906
setzte Saar im Hause Wertheimstein seinem Leben ein Ende.
1908 vermachte Franziska von Wertheimstein Haus und Park der Gemeinde Wien.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net.
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