Der Strebersdorfer Friedhof ist ein Friedhof im 21.
Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf.
Lage: Der Friedhof liegt im Bezirksteil
Strebersdorf im
Nordwesten von Floridsdorf,
Anton-Haberzeth-Gasse 6. Der Friedhof wird im Westen von der
Anton-Haberzeth-Gasse, im Süden von der
Pfarrer-Passecker-Straße und im Norden von der Straße Am
Bisamberg umschlossen. Der Friedhof umfasst eine Fläche von
31.722 Quadratmeter und beherbergt 1.387 Grabstellen.
Geschichte: Strebersdorf gehörte ursprünglich zur Pfarre Stadlau.
1541 wurde der Ort von Kagran nach
Stammersdorf
ausgepfarrt. Damit wurde der Stammersdorfer Ortsfriedhof der
zuständige Beerdigungsfriedhof für die Bewohner von
Strebersdorf.
Zuletzt wurden die Toten am 1833 gemeinsam mit der Gemeinde
Stammersdorf
errichteten Friedhof bestattet. Am 21. Oktober 1877 fasste
die Gemeinde
Strebersdorf den Beschluss, auf Grund der Entfernung zum
bisherigen Friedhof einen eigenen Ortsfriedhof zu errichten.
Ab dem Jahr 1878 wurden auf dem Friedhof Verstorbene
beigesetzt, die Weihe erfolgte am 13. August 1878. Das
Grundstück verfügte über eine kleine Kapelle und stand für
Verstorbene jeglicher Konfession offen. Das Friedhofskreuz
wurde von der Familie des „Wirtschaftsbesitzers“ Traxler
gestiftet.
Bereits 1892 erfolgte eine erste Erweiterung des Friedhofes.
Weitere Vergrößerungen wurden 1902 und 1910 durchgeführt.
Nach der Eingemeindung zu Wien verfügte der Friedhof über
eine Größe von 5.184 Quadratmeter. Er war im Jahr 1910
bereits vollständig belegt und zu dieser Zeit nur für
Katholiken bestimmt. Deshalb durften ab 1911 nur noch
Grüfte, Familiengräber und Einzelgräber erster und dritter
Klasse ausgeführt werden, bei Einzelgräbern dritter Klasse
war eine Verlängerung des Benützungsrechtes nicht mehr
möglich. 1917 wurde auch die Vergabe von Familiengräbern
gestoppt. Die Errichtung eines symmetrisch zur Totenkammer
liegenden Wohngebäudes genehmigte das Bauamt 1914. Durch die
fortwährende Platznot verhängte der Wiener Gemeinderat 1923
einen Stopp der Neuvergabe neuer Gräber. Der Beschluss wurde
jedoch auf Wunsch der Bevölkerung rückgängig gemacht und ein
Teil des Friedhofes für Neubelegungen wieder geöffnet.
1926 ließ der Gemeinderat eine neue Leichenhalle errichten,
die dringend benötigte Erweiterung des Friedhofes erfolgte
1959 und 1979. Die Gräber der Schulbrüder erhielten 1965
neue Kreuze und Grabplatten nach den Entwürfen von Professor
Bruder Georg Schill. Der Neubau der Aufbahrungshalle
erfolgte ab 1998 und wurde am 16. Mai 2000 geweiht. Die
Planung übernahm der Architekt Christof Riccabona, die
Glasfenster und die Altarflügel gestaltete Helmut Margreiter.
Die Fußböden, der Altartisch sowie der Urnen- und Tumbatisch
wurden in Carrara-Marmor und Glas ausgeführt. Die Bestuhlung
erfolgte mit Thonet-Sesseln, für die Beleuchtungskörper
wurde vernickeltes Messing gewählt.
Friedhofskapelle der Schulbrüder: Im Mai 1911 wurde bei dem von der Gemeindevertretung von Strebersdorf am 21. Dezember 1908 dem Pensionat St. Josef (Schulbrüder) überlassenen Gruftplatz einer Änderung der Ausmaße zugestimmt und die Baubewilligung für die Errichtung einer Kapelle über dieser Gruft erteilt. 1965 wurden die 72 Gräber der Schulbrüder mit neuen schmiedeeisernen Kreuzen und Grabplatten ausgestattet.
Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Strebersdorfer_Friedhof aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Bilder: Michael Kranewitter unter der Lizenz CC BY-SA 2.5 und Linie29 unter der Lizenz CC BY-SA 4.0.
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