21. Bezirk - Trillerkreuz (Brünner Straße 97-99)
Das Trillerkreuz (andere Schreibweise: Triller-Kreuz) ist ein Bildstock im Kreuzungsbereich Brünner Straße und Trillergasse im 21. Wiener Gemeindebezirk
Floridsdorf.
Das Objekt steht unter Denkmalschutz.
Aus alten Landkarten ist ersichtlich, dass das vom
Hof-Kontrollor Andreas Triller und seiner Gattin gestiftete
Kreuz seinerzeit in
Jedlersdorf auf freiem Feld neben der
Landstraße (heute
Brünner Straße) "an der alten Vietrift" stand.
Der einstige Sockel war der Mahlsein einer Schiffsmühle. Die
ca. 3,20 Meter hohe quadratische Säule gehört in die Gruppe der
heute bereits selten gewordenen barocken Arma-Christi-Kreuze
und stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Der Pfeiler
ist mit dem Schweißtuch der Büßerin Veronika, den
Leidenswerkzeugen und mit geometrischen Ornamenten
geschmückt, darüber befinden sich auf einem Steinwürfel
Reliefs (Kreuzigung, Ölbergszenen, Mater Dolorosa mit
Schwert), bekrönt mit einem Kreuz.
Nachdem der Bildstock lange Zeit hindurch in der Nische
eines Hauses in der
Brünner Straße eingemauert gewesen war,
wurde er 1967 nach sorgfältiger Restaurierung durch den akad.
Bildhauer Rudolf Schwaiger an seinem derzeitigen Standort (Brünner
Straße 97-99) aufgestellt.
Die Trillergasse sowie das Einkaufszentrum Trillerpark wurden nach diesem Großjedlersdorfer Wahrzeichen benannt.
Inschrift: Im Tabernakelaufsatz ist im Stifterfeld folgende Inschrift zu lesen: „HERR ANDREAS / TRILLER / RÖM:KAY / MAY: / DIENER UND / HOFGANTRALOR / UND SEINE PETE / HAUSFRAUEN ALS / MARIA UND ANNA / MARIA GOTT ZU / EHRN TISES GREITZ / MACHEN LASSEN“.
In der Deckplatte ist folgende Inschrift eingraviert: „HIN GEHT TIE ZEIT / HERKOMBT DER TOT O MENSCHE THUE BUES; UND FÖRCHTE GOTT / ZU GOTT STEHET UNSER HOFNUNG“.
Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel
Trillerkreuz aus der freien Enzyklopädie
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