Person - Antonia Gräfin von Bubna-Littitz
Antonia Gräfin von Bubna-Littitz (Lititz), geb. Freiin Schlutizki, k.k. Kämmerers- und Hauptmanns-Witwe, † 23.2.1846, Franziskanerplatz 912.
Laut Wiener Zeitung vom 27.2.1846, Seite 5, verstarb Antonia Gräfin von Bubna-Littitz mit 62 Jahren an Erschöpfung der Kräfte.
Geschichte: Die Geschichte des Geschlechts der Bubna reicht bis 1172 zurück, als Gumpold von Buben in einer Schenkungsurkunde für das Grab des hl. Wenzel als Zeuge erwähnt wurde. Einige Forscher vermuten, dass die Familie des böhmischen Uradels ursprünglich „Warlych“ hieß und erst später das Prädikat „von Bubna“ (z Bubna) annahm.
Urkundlich erscheint die Familie im Jahre 1394 mit dem „famosus vir Stacho cliens de Hradeck“ (dem famosen Mann Stacho, ehrbarer Knecht/Lehensmann von Hradeck), der Besitzer des unweit der Burg Buben gelegenen Gutes Dolany war. Stach Buben von Dolan bekleidete das Amt eines königlichen Burggrafen von Neubidschow und Pottenstein. Besitzer der Burg Buben war jedoch zu dieser Zeit Hermann von Girschen und Netschetin (Herman z Jerene a Nectin). Angehörige des Geschlechts von Bubna sind niemals als Besitzer der Burg Buben nachweislich.
Von Bubna und Lititz: Die urkundlich gesicherte Geschlechterfolge des Grafenhauses von Bubna und Lititz (Bubna z Liticz) beginnt mit Nikolaus von Bubna (Mikuláš z Bubna) und Otto von Bubna, den Enkeln des Hermann von Bubna (1532–1552). Hermann Varleych von Bubna, Herr auf Daudleby, Jeleni und Blato 1573, wurde 1587 mit Zacharias Herren Slavata auf Chroustovic, Hauptmann des Chrudimer Kreises. Nach ihm erbte Nikolaus Vratislav Varleych von Bubna die Güter Jeleni, Daudleby und Blato und errichtete die spätere gräflich Bubna´sche Grundherrschaft.
Nikolaus von Bubna erwarb 1562/1563 von Václav Okrouhlický von Knenice die Burg Litice nad Orlicí (Burg Lititz) mit der zugehörigen Herrschaft. Nachdem er 1575 auch die zweite Hälfte des Städtchens Žampach (Senftenberg) erwarb, benutzte er als erster das Prädikat von Bubna und Lititz. Vor 1600 errichtete er in Senftenberg ein Renaissance-Schloss, das er zum Sitz der neu gebildeten Grundherrschaft Senftenberg bestimmte.
Die beiden Brüder Heinrich Johann und Kunata Jaroslaw von Bubna und Lititz wurden am 8. November 1629 in den böhmischen Freiherrnstand sowie am 18. Juli 1644 in den böhmischen Grafenstand erhoben. Letzter Eigentümer der Burg Lititz war Franz Adam von Bubna und Lititz (František Adam z Bubna a z Litic), der sie 1809 an Weriand Alfred zu Windisch-Graetz verkaufte.
Die Grabstelle befindet sich am
St. Marxer Friedhof.
Quelle: Text: www.nikles.net, Abschnitt Geschichte:
Wikipedia, Bilder: www.nikles.net und Wiener Zeitung vom 27.2.1846, Seite 5.