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Die Bundeshauptstadt

Person - Daniel Freiherr von Salis-Soglio

Daniel Freiherr von Salis-Soglio (* 19. Februar 1826 in Chur, Graubünden; † 19. September 1919 ebenda) war Feldzeugmeister und General-Genieinspektor der österreichisch-ungarischen Armee.

Leben: Daniel von Salis-Soglio entstammte dem schweizerischen Adelsgeschlecht Salis, er war ein Sohn des eidgenössischen Obersten Emanuel Freiherr von Salis-Soglio (*Zizenhausen bei Stockach -† 1863), Schweizer Kantonsoberst, und Margareta Perpetua Freiin von Salis-Rietberg (* 1804-† 1854). Er absolvierte die Ingenieurakademie und wurde am 22. September 1845 zum Leutnant ausgemustert. 1848 wurde er zum Oberleutnant und 1849 zum Hauptmann befördert. Den Feldzug 1859 in Italien machte er, der Feld-Genieinspektion der zweiten Armee zugeteilt, mit Auszeichnung mit. 1860 wurde Salis-Soglio Major, nahm 1864 als Geniechef des 2. österreichischen Korps an dem Feldzug gegen Dänemark teil und avancierte zum Oberstleutnant. In demselben Jahre wurde Salis-Soglio Geniedirektor in Graz. 1866 war er Festungskommandant von Rovigo und wurde 1867 zum Befestigungsbaudirektor in Südtirol und in demselben Jahre zum Obersten im Geniestab ernannt. 1871 in gleicher Eigenschaft nach Przemysl versetzt, 1873 Geniechef beim Generalkommando in Lemberg und am 1. November 1874 zum Generalmajor befördert. Am 5. Juli 1876 wurde er zum Präsidenten des technischen und administrativen Militärkomitees bestellt und im Mai 1879 zum Feldmarschallleutnant befördert. 1880 wurde Salis zum General-Genieinspektor ernannt und am 1. Mai 1889 zum Feldzeugmeister befördert. Salis-Soglio war seit März 1891 Inhaber des Infanterieregiments Nr. 76. Am 12. Juli 1892 genehmigte Kaiser Franz Joseph I. das Pensionsgesuch von Salis mit dem Domizil in Wien. Das Fort I Salis-Soglio in Przemysl trägt noch heute als touristisch erschlossene Ruine seinen Namen.

Familie: I. Köln 5. Februar 1853, Theodora Wilhelmina Gottfrieda Hubertina Effingh (* 12. Dezember 1831 in Köln; † 15. Januar 1902 in Wien). II. Wien 10. Juni 1902, Marie Smole.

Kinder: Emanuel Johann (Hans) Gaudenz (* 14. Februar 1854 in Stein (Österreich), † ?), und Paul Hermann (* 27. Dezember 1861 in Bonn; † ?).

Reichspost vom 20.9.1919, Seite 3: Der Erbauer der Festung Przemysl gestorben. In Chur starb am 18. d. im Alter von 94 Jahren Freiherr Daniel von Salis-Soglio, ehemaliger k. u. k. Feldzeugmeister in Wien, und Erbauer der Festung Przemysl.— Der Verstorbene war der Nestor der ehemals bestandenen Genietruppe gewesen, aus der er hervorgegangen war und galt seinerzeit als eine Autori­tät auf dem Gebiete des Festungsbaues. Seine Lebens­erinnerungen, die er vor etwa 15 Jahren unter dem Titel: „Mein Leben — was ich darüber sagen will, kann und darf" veröffentlichte, enthalten manchen wertvollen Beitrag zur Geschichte Österreich-Ungarns unter Franz Josef I.

Wiener Salonblatt vom 25.5.1930, Seite 11: Auf Schloß Haindorf b. Langenlois ging am 14. d. M. nach kurzem schwerem Leiden der k. u. k. Rittm. a. D. Karl Freiherr von Salis-Soglio im Alter von 42 Jahren zur ewigen Ruhe. An seiner Bahre trauern seine Gemahlin Freifrau Marie geb. Freiin v. Weber, seine Kinder, die Freiherren Hubert und Rudolf, und seine Mutter Freifrau Regina v. Salis-Soglio geb. Freiin v. Lederer-Trattnern.

Pester Lloyd vom 23.9.1916, Seite 9: (Todesfälle.) Aus Wien wird uns gemeldet: Heute [22.9.1916 lt. Wiener Zeitung] ist hier der Statthaltereirat a. D. und Landwehrmajor Hans Freiherr v. Salis-Soglio im Alter von 63 Jahren ge­storben. Er war als der ältere Sohn des jetzt mehr als 90jährigen Feldzeugmeisters d. R. Daniel Freiherrn v. Salis-Soglio in Stein geboren und mit Regina Freiin v. Lederer-Trattnern vermählt.

Fremden-Blatt vom 26.9.1916, Seite 7: (Hans Freiherr, v. Salis-Soglio.) In der Pfarr­kirche zu Unserer Lieben Frau bei den Schotten nahm gestern nachmittags Schottenpfarrer P. Bertold Bayer mit großer Assistenz die Einsegnung der Leiche des Statthaltereirates i. P. und Landwehrmajors a. D. Hans Freiherrn v. Salis-Soglio vor. Außer der leidtragenden Familie waren bei der Leichenfeier zugegen: Ministerpräsi­dent Graf Stürgkh, Landeshauptmann in Mähren Graf Sereny, Minister a. D. Graf Wickenburg, Gesandter Frei­herr v. Rhemen, Generalgenieinspektor FML. Blenesh, GM. Edler v. Kodolitsch, Frau Legationsrat v. Para, Statthaltereirat v. Dürfeld, viele Offiziere und Freunde des Verblichenen. Die Beisetzung erfolgte in der Familien­gruft auf dem Hietzinger Friedhof.

Das Vaterland vom 16.1.1902, Seite 3: Heute Nachmittags ist in ihrer Wohnung, Seilerstätte Nr. 5, Ihre Excellenz Theodora Wilhelmina Gottfrieda Hubertina Freiin v. Salis-Soglio, Gemalin des geheimen Rathes und FZM. Daniel Frhrn. v. Salis-Soglio, im 70. Lebensjahre gestorben. Sie war am 12. December 1832 zu Köln geboren, vermälte sich ebendort am 5. Februar 1853 und hinterläßt zwei Söhue: Hans, Statthaltereirath, und Paul, Rittmeister im Dragoner-Regimente Fürst zu Windischgrätz Nr.14. Die Leiche wird am 17. d. M. um 2 Uhr Nachmittags in der Stephanskirche eingesegnet und auf dem Centralfriedhofe beerdigt.

Im Grab am Hietzinger Friedhof bestattet:
Karl Freiherr von Salis-Soglio, k.u.k. Oberstleutnant (Oberstleutenant) im 16. Husarenregiment, * 17.4.1889, † 14.5.1930 in Langenlois (Niederösterreich).
Johann (Hans) Freiherr von Salis-Soglio (Sohn von Daniel Freiherr von Salis-Soglio), * 14.02.1854, † 22.09.1916, Bestattungsdatum: 25.09.1916
Regina Maria Baronin von Salis-Soglio, geb. Freiin von Lederer-Trattnern (verh. mit Hans Freiherr von Salis-Soglio, Mutter von Karl Freiherr von Salis-Soglio), * 18.09.1863 in Slavicín (Tschechien), † 28.12.1930 in Langenlois, Bestattungsdatum: 10.10.1931
Marie Michaela Josepha Dominika von Salis-Soglio, geb. Freiin von Weber (Ehefrau von Karl Freiherr von Salis-Soglio), * 19.10.1890 in Krems an der Donau, † 1973
Baron Paul Hermann Theodor von Salis-Soglio (Sohn von Daniel Freiherr von Salis-Soglio), k.u.k. Oberst und Gardewachtmeister i.R., † 08.01.1938 in Chur, 76 Jahre, Bestattungsdatum: 08.01.1938
Theodora Wilhelmina Gottfrieda Hubertina Freiin von Salis-Soglio (Frau von Daniel Freiherr von Salis-Soglio), * 12.12.1832 in Köln, † 15.01.1902 in Wien, Bestattungsdatum: 17.11.1902, zuletzt wohnhaft in der Seilerstätte 5
Anna Salis-Soglio, * 30.06.1884, † 05.03.1956, Bestattungsdatum: 10.03.1956
Rudolf Salis-Soglio, * 31.12.1920, † 30.05.2005, Bestattungsdatum: 27.11.2006
Marilene Salis-Soglio, geb. von Herz, * 21.09.1924, † 03.09.2004, Bestattungsdatum: 27.11.2006

Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net, Reichspost vom 20.9.1919, Seite 3, Österreichische Illustrierte Zeitung vom 28.9.1919, Seite 8, Wiener Salonblatt vom 5.5.1917, Seite 9 und 11 (10), Wiener Salonblatt vom 25.5.1930, Seite 11, Pester Lloyd vom 23.9.1916, Seite 9, Fremden-Blatt vom 26.9.1916, Seite 7, Wiener Salonblatt vom 23.1.1938, Seite 18, Das Vaterland vom 16.1.1902, Seite 3, RomanDeckert unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 und gemeinfrei.



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