Person - Franz Heinrich Leibenfrost der Ältere
Leibenfrost Franz Heinrich der Ältere, * 11. November 1819 Wien, † 23. Mai 1893 Wien 19, Bestattungsdatum: 26.05.1893, Weinhändler, Sohn des Franz Leibenfrost.
Übernahm 1851 gemeinsam mit seinem Schwager F. Starnbacher (->
Franz Starnbacher) die väterliche Firma („Franz Leibenfrost & Co."), sicherte sich durch Lieferungen an den Hof regelmäßigen Absatz,
der zu starker Expansion führte. Er verlegte sich auch auf Export (1869 Filiale in London) und Import (dalmatinische Weine).
Leibenfrost, der auch Anteil am öffentlichen Leben nahm (1848 Bürgermeister von
Oberdöbling), erwarb 1854 in
Oberdöbling ein 10.000 m² großes Areal,
auf dem er ein modernst ausgestattetes Kellerlabyrinth errichtete und legte am Fuß des
Nussbergs ein Weingut an.
1864 stellte er die erste Zementfassanlage Österreichs auf. Während der Reblausinvasion wirkte er beispielgebend durch die Aussetzung veredelter Reben.
1868 traten seine beiden Söhne Franz Heinrich der Jüngere (* 3. Juli 1844 Wien, † 9. Juli 1900 Wien 19 [
Döblinger Friedhof]) und Hermann (* 1844 [Zwillingsbruder?],
† 9. Juli 1872 Wien [nicht verifizierbar, da weder im Adressbuch „
Lehmann" noch im Totenbeschauprotokoll enthalten]) als Gesellschafter in die Firma ein.
1880 wurde Leibenfrost Präsident des neugegründeten Clubs der Wiener Weinhändler.
1917 ging die Firma an O. und R. Schlumberger über. Ehrenbürger von
Oberdöbling (1875).
Die Grabstelle befindet sich am
Döblinger Friedhof (Gruppe: A, Nummer: 11).
Weiters im Grab bestattet:
Leibenfrost Anna, † 13.07.1938, Bestattungsdatum: 16.07.1938
Starnbacher Anne, † 02.10.1977, Bestattungsdatum: 07.10.1977
Leibenfrost Hermine, Bestattungsdatum: 27.06.1893
Leibenfrost Hermann, Bestattungsdatum: 27.06.1893
Leibenfrost Karoline, Bestattungsdatum: 27.06.1893
Leibenfrost Anna, Bestattungsdatum: 27.06.1893
Leibenfrost Hermann, Bestattungsdatum: 27.06.1893
Leibenfrost Margarethe, † 31.08.1924, Bestattungsdatum: 21.07.1925
Quelle: Text:
geschichtewiki.wien.gv.at, Bilder: www.nikles.net, Österreichische Nationalbibliothek, MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien, Neue Freie Presse vom 26. Mai 1893, Seite 15 und Neue Freie Presse vom 3. August 1891, Seite 7.