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Die Bundeshauptstadt

Person - Joseph Ried

Joseph Ried, Greißler und Gastwirt, Namensgeber des Riedhofes, Leopoldstadt Nr. 77, vermutlich † 1852.

Der Vater von Joseph Ried, ebenfalls Joseph Ried, dürfte vermutlich 1824 verstorben sein.

Der Greißler und Gastwirt Joseph Ried eröffnete 1817 (lt. Wiener Zeitung 1821) den Riedhof in der Wickenburggasse 15 bzw. Schlösselgasse 14 im 8. Wiener Gemeindebezirk Josefstadt und führte das Gasthaus bis 1845. Der Riedhof war eine Bierwirtschaft mit schönem und großem Gastgarten und wurde vornehmlich von Ärzten, Offizieren und Beamten besucht. Heute befindet sich an dieser Stelle der in den Jahren 1929-1939 vom Architekten Cesar Poppovits erbaute Therese-Schlesinger-Hof mit 83 Wohnungen.

Wiener Zeitung vom 7.5.1821, Seite 5: Anzeige. Unterzeichneter gibt sich die Ehre, einem verehrungswerthen Publikum hiermit ergebenst anzuzeigen, daß er ein ganz neues Gasthaus in seinem eigenen Hause eröffnet habe; dieses befindet sich nächst dem Franzens-Thor nächst dem Glacis in der Alservorstadt in der Wickenburggasse Nr. 20, zum Riedhof genannt, und ist mit mehreren soliden Ertrazimmern, auch mit einem englischen, mit verschiedenen Gattungen Baumspalieren und Blumen verzierten Garten versehen, wo auch Harmoniemusik gehalten wird; auch wird allda um billige Preise gespeist: der unermüdete Eifer und das rastlose Bestreben für gute und pünctliche Bedienung läßt den Unterzeichneten einen zahlreichen Zuspruch hoffen. Ergebenster Joseph Ried, bürgerl. Gastgeber.

Wiener Zeitung vom 16.4.1824, Seite 15: Convoc. Ried's Erben und Gläubiger. Vor dem Magistrate der. k. k. Haupt-, und Residenzstadt Wien haben alle jene, welche an die Verlassenschast des den 27. Februar d. J. ohne Testament verstorb. Joseph Ried, gewes. bürgl. Weinwirthes, wohnhaft in der Josephstadt Nr. 15, entweder als Erben, oder als Gläubiger, und überhaupt aus was imner für einen Rechtsgrunde einen Anspruch zu machen gedenken, zur Anmeldung desselben, den 3. May. d. J. Vormittags um 10 Uhr persönlich, oder durch einen Bevollmächtigten zu erscheinen .... Wien, den 30. März 1824.
Wiener Zeitung vom 12.12.1831, Seite 16: Wirthshaus zu vergeben. Ein Wirthshaus in der Stadt ist auf Rechnung zu vergeben. Auskunft in der Leopoldstadt Nr. 77 in der kleinen Schiffgasse, auf der hintern Stiege die zweyte Thür.

Wiener Zeitung vom 13.3.1852, Seite 25: Concurs der Gläubiger des Joseph Ried, gewes. Bestandwirth. Von dem k. k. Landesgerichte zu Wien wird über gesammte bewegliche und über das in jenen Kronländern, in welchen die Jurisdictionsnorm vom 18. Juni 1850 Giltigkeit hat, befindliche unbewegliche Vermögen des Joseph Ried, gewesenen Bestandwirthes, Leopoldstadt Nr. 77, der Concurs eröffnet. Wer an diese Concursmasse eine Forderung stellen will, hat dieselbe mittelst einer Klage wider den Concursmassevertreter Hrn. Dr. Luwig Eltz für dessen Stellvertreter Hr. Dr. Springer ernannt wurde, bei diesem Landesgerichte bis 26. April 1852 anzumelden und in der Klage nicht nur die Richtigkeit der Forderung, sondern auch das Recht kraft dessen er in diese oder jene Classe gesetzt zu werden erlanget, zu erweisen, widrigens nach Verlauf des erstbestimmten Tages Niemand mehr gehört werden würde, und Jene, die ihre Forderung bis dahin nicht angemeldet hätten, in Rücksicht des gesammten zur Concursmasse gehörigen Vermögens ohne alle Ausnahme auch dann abgewiesen sein sollen, wenn ihnen wirklich ein Compensationsrecht gebührte, oder wenn sie ein eigenthümliches Gut aus der Masse zu fordern hätten, oder wenn ihre Forderung auf ein liegendes Gut sichergestellt wäre, so zwar, daß solche Gläubiger vielmehr, wenn sie etwa in die Masse schuldig sein sollten, die Schuld ungehindert des Compensations-, Eigenthums- oder Pfandrechtes, das ihnen sonst gebührt hätte, zu berichtigen verhalten werden würden. Zur Wahl des Vermögensverwalters und der Gläubigerausschüsse wird die Tagsatzung auf den 10. Mai 1852 Vormittags 11 Uhr bei diesem Landesgerichte anberaumt. Wien den 6. März 1852.

Quelle: Text: www.nikles.net, Bilder: Wiener Zeitung vom 7.5.1821, Seite 5, Wiener Zeitung vom 12.12.1831, Seite 16, Wiener Zeitung vom 13.3.1852, Seite 25.



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