Person - Karl Schlerka
Karl Schlerka, Gemeinderat der k.k. Reichs-Haupt- und Residenzstadt Wien (Funktionsdauer 1906-1908, lt. Wien in der Volksvertretung von 1848 bis 1951),
Bürger und Fleischselcher, Hausbesitzer, Mtglied des Vorstandes der Produktivgenossenschaft der Wiener Fleischselcher,
Mitglied der Wiener Bürgervereinigung, Ehrenmitglied mehrerer Vereine, usw.
† 16.11.1908 im 63. LJ. (lt. Grabstein), Bestattungsdatum: 18.11.1908.
Neue Freie Presse vom 16.11.1908, Seite 8:
[† Gemeinderat Karl Schlerka] Heute vormittags
starb nach kurzem Leiden der Gemeinderat Karl
Schlerka im 62. Lebensjahre. Gemeinderat Schlerka
vertrat im Gemeinderat den dritten Wahlkörper des Bezirkes
Landstraße, wurde zum erstenmal im Jahre 1906 in den
Gemeinderat entsendet und wurde bei den diesjährigen
Wahlen wiedergewählt.
Deutsches Volksblatt vom 17.11.1908, Seite 11:
Vom tiefsten Schmerze gebeugt, geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Bekannten und
teilnehmenden Freunden die tiefbetrübende Nachricht von dem Hinscheiden Ihres innigistgeliebten,
unvergesslichen Gatten, resp. Vaters, Schwieger- und Großvaters, Bruders, Schwagers und Onkels,
des Herrn
Karl Schlerka
bürgl. Fleischselchers, Hausbesitzers, Gemeinderat der k.k. Reichs-Haupt- und Residenzstadt
Wien, Mtgliedes des Vorstandes der Produktivgenossenschaft der Wiener Fleischselcher,
Mitgliedes der Wiener Bürgervereinigung, Ehrenmitgliedes mehrerer Vereine ec.
welcher Montag den 16. November 1908 um 1/2 10 Ubr vormittags nach kurzem, schmerzvollem Leiden,
versehen mit den heiligen Sterbesakramenten im 63. Lebensjahre sanft in dem Herrn entschlafen ist.
Die irdische Hülle des teuren Verblichenen wird Mittwoch den 18. November 1908 präzise
1/2 3 Uhr nachmittags vom Trauerhause, 3. Bez., Erdbergstraße 50, in die
Pfarrkirche zu St. Peter und Paul
(
Erdberg) getragen, daselbst feierlichst eingesegnet und sodann auf dem
Zentralfriedhofe im
Familiengrab zur ewigen Ruhe bestattet.
Die drei heiligen Seelenmessen werden Montag, den 23. November 1908 um 1/4 8 früh in
obgenannter Pfarrkirche zum Seelentroste des Verstorbenen gelesen.
Wien, am 18. November 1908.
Auguste Schlerka geb. Nikowitz als Gattin,
Karl, Alfred, Gustav, Richard Schlerka als Söhne,
Helene Altinger, geb. Schlerka als Tochter,
Alois Schlerka als Bruder,
Anna Dungl, geb. Schlerka als Schwester.
Stefanie Schlerka geb. Kirschy,
Anna Schlerka, geb. Turetschek als Schwiegertöchter,
Karl Altinger als Schwiegersohn,
Helene und Paula Schlerka, Anna und Karl Schlerka als Enkel und sämtliche Verwandte.
Die Neue Zeitung vom 19.11.1908, Seite 5:
Gemeinderat Schlerka †. Unter außerordentlich
starker Teilnahme der Bevölkerung wurde gestern nachmittags
Gemeinderat Karl Schlerka zu Grabe getragen.
Damit der Zug der Trauergäste sich entwickeln könne, mußte
ein großer Umweg vom Trauerhause, 3. Bezirk,
Erdbergstraße 50, bis zur
Erdbergerkirche gemacht werden. In der
Kirche fanden sich ein Bürgermeister Dr. Lueger,
Vizebürgermeister Hierhammer, Oberkurator Steiner, Abgeordneter
Prochazka, die Gemeinderäte Dolezal, Hörmann,
v. Findenigg, Hilscher, Huschauer, Michler, Langer, Nagler,
Stroh, Bock und Wawerka, Bezirksvorsteher Abg. Spitaler
mit der ganzen Bezirksvertretung, die Ortsgruppen Landstraße
der Bürgervereinigung und des Christlichen Wiener
Frauenbundes, Deputationen der Vereine „Eintracht",
„Volkswahlverein" ec., eine Deputation der Genossenschaften
der Fleischselcher und Fleischhauer ec. Die Beisetzung erfolgte
auf dem
Zentralfriedhof.
Weiters im Grab bestattet:
Karl Schlerka, * 22.12.1871, † 15.07.1940, Bestattungsdatum: 19.07.1940
Auguste Schlerka, geb. Nikowitz, † 09.11.1927 im 78. LJ., Bestattungsdatum: 11.11.1937
Alfred Handschuh, * 26.05.1926, † 25.06.2024, Bestattungsdatum: 12.07.2024
Herta Hermine Elisabeth Handschuh, * 15.12.1926, † 26.12.2009, Bestattungsdatum: 13.01.2010
Die Grabstelle befindet sich am
Zentralfriedhof (Gruppe: 10, Reihe: 2, Nummer: 4).
Quelle: Text: www.nikles.net, Bilder: www.nikles.net, Neue Freie Presse vom 16.11.1908, Seite 8, Deutsches Volksblatt vom 17.11.1908, Seite 11, Die Neue Zeitung vom 17.11.1908, Seite 5, Die Neue Zeitung vom 19.11.1908, Seite 5.