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Die Bundeshauptstadt

Person - Vera Ypsilanti

Vera (Veronica) Ypsilanti, geb. Keppich, griechische Prinzessin, auch bekannt als "Kohner", "de Szászberek", * 2. März 1884 * (lt. Grabstein 1885) in Budapest, † 22. April 1922.

Heirat von Theodor Ypsilanti, Erster Stallmeister des Königs von Griechenland, am 10. April 1909
Tochter von Emil Keppich (* 1. Februar 1849 - † 20. April 1907 in Budapest, Ungarn) und Hermina Keppich, geb. Schwarz (* 6. Mai 1856 - † 21. März 1930)
Ehefrau von Prince Theodore Ypsilanti (* 10. November 1881 in Wien, † 14. Februar 1943 in Athen, Griechenland)
Ex-Ehefrau von Baron Simon Vilmos Kohner (Willy), de Szászberek (* 29. September 1877 in Budapest, † 27. März 1943 in Budapest, Ungarn)

Mit im Grab bestattet:
Ypsilanti, Alexander, * 07.08.1907, † 1994, Bestattungsdatum: 03.10.1994
Ypsilanti, Konstantin, * 10.09.1948, † 03.11.1999, Bestattungsdatum: 12.11.1999
Ypsilanti, Esmeralda, * 18.09.1951, † 26.09.2005, Bestattungsdatum: 27.10.2005
Ypsilantis, Georgios Simon Ioannis, * 15.09.1950, † 08.02.2012, Bestattungsdatum: 24.02.2012

Die Grabstelle befindet sich am Zentralfriedhof (Gruppe 21, Gruftreihe 1, Nr. 19-20).

Kleine Volks-Zeitung vom 27.4.1922, Seite 2: Tod der Fürstin Theodor Ypsilanti. Nach der Rückkehr aus Athen gestorben. In Wiener Gesellschaftskreisen erregt der Tod der Fürstin Theodor Ypsilanti lebhafte Teilnahme. Die Fürstin, eine geborne Vera Knepler [Keppich], die einer angesehenen sehr reichen Bndapester Fainilie entstammte, war in erster Ehe mit dem Baron Willy Kohner vermählt. Dann heiratete sie vor dem Kriege den besonders in Turfkriesen bekannten Fürsten Theodor Ypsilanti, der später aus Österreich auswanderte, nachdem er Oberststallmeister des Königs von Griechenland geworden war und in Athen ständigen Aufenthalt genommen hatte.

Fürstin Ypsilanti betätigte sich während des Krieges als Rote Kreuz-Schwester und ließ ihre besondere Pflege und Sorgfalt den Verwundeten der Balkanarmee zuteil werden. Sie erkrankte damals selbst und genas erst nach längerer Zeit. In Spillern, dem großen Gutsbesitz des Fürsten Ypsilanti, wo sich auch dessen Traberzuchtanstalt mit der Trainierbahn befindet, richtete die Fürstin ein großes Rekonvaleszentenheim für verwundete und kranke Soldaten ein, das sie in ihre Obsorge nahm. Sie selbst war in Sportkreisen sehr bekannt, huldigte namentlich dem Fahrsport, lenkte häufig Sechsergespanne und errang auch bei verschiedenen Konkurrenzen erste Preise.

Nach einen Osterbesuch bei ihrer Mutter in Budapest (Ungarn), wo sie aus Athen eingetroffen war, kam die Fürstin nach Wien und übersiedelte dann nach Reitenau in Steiermark, einem Gutes ihres Gatten. Dort befiel sie die Grippe, in deren Verlauf eine beiderseitige Lungenentzündung eintrat. Drei Wiener Ärzte ließen der Kranken aufopferungsvolle Behandlung zuteil werden, sie erlag aber Montag nach kurzem Leiden der Krankheit. Der in Athen weilende Gatte wurde von ihrem Tode in Kenntnis gesetzt. Die Leiche wird vorläufig in Oesterreich beigesetzt und erst zu einem späteren Zeitpunkt in die Familiengruft nach Athen überführt werden. Das jähe Hinscheiden der Fürstin gab Gerüchten über ein gewaltsames Ende Anlaß, doch sind diese Gerüchte, wie von maßgebender Stelle erklärt wird, völlig grundlos.

Wiener Salonblatt vom 13.5.1922, Seite 9: Vor wenigen Tagen erlag auf ihrem Gute Reiterndorf in Oststeiermark Prinzessin Vera Ypsilanti geb. Keppich, die Gattin des Prinzen Theodor Ypsilanti, Ersten Stallmeisters des Königs von Griechenland, in jungen Jahren einer Grippe. Die Prinzessin entstammte einer angesehenen Budapester Familie, war in erster Ehe mit Baron Willy Kohner verheiratet und vermählte sich später mit dem hier besonders in Turfkreisen sehr be­kannten Prinzen Theodor Ypsilanti. Den Balkankrieg 1912 bis 1913 machte sie dann als Pflegerin mit, da der Prinz als Freiwilliger seinem Vaterlande hierbei Kiiegsdienste leistete. Später wurde er Erster Stallmeister des Königs von Griechenland und nahm in Athen ständigen Aufent­halt. Die Prinzessin richtete bei Beginn des Weltkrieges auf ihrer Herrschaft Marienhof bei Spillern in Nied.-Österr. ein Verwundetenspital für 53 Betten ein, das sie auch voll­ständig erhielt. In Spillern, wo sich ihres Gatten große Traberzuchtanstalt mit Trai­nierbahn befindet, huldigte die Prinzessin viel dem Fahrsporte. Sie lenkte häufig Sechsergespanne und gewann auch bei Konkurrenzen erste Preise. Nach einem Oster­besuche bei ihrer Mutter in Budapest weilte die Prinzes­sin noch in Wien. Nach Reiterndorf, wo sie die tückische Krankheit überfiel, war sie erst vor ganz kurzer Zeit übersiedelt.

Quelle: Text: www.nikles.net, Bilder: www.nikles.net, www.geni.com, Kleine Volks-Zeitung vom 27.4.1922, Seite 2, Wiener Salonblatt vom 13.5.1922, Seite 9.



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