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Die Bundeshauptstadt

Person - Zephyrin Zettl

Zephyrin Zettl (* 14. Juli 1876 in Stadln, Böhmen; † 4. Juli 1935 in Wien) war ein Buchdrucker und deutschsprachiger Mundartdichter aus dem Böhmerwald.

Leben: Zettl wurde in Stadln (Stodulky) im mittleren Böhmerwald geboren. Stadln war eines der „Künischen Freibauerngerichte“. Als Zephyrin Zettl sechs Jahre alt war, zogen die Eltern nach Wien. Seine Schulzeit verbrachte Zettl bei den Eltern in Wien, in den Sommerferien war er bei den Großeltern im Böhmerwald. Zettl machte eine Lehre zum Buchdrucker bei der Österreichischen Staatsdruckerei in Wien und brachte es dort als Staatsbeamter bis zum Leiter der Materialverwaltung. 1932 ging er als Oberkontrollor in Pension. Zettl wohnte mit Frau und vier Kindern von 1910 bis 1927 in der Wassergasse 18, in Wien-Landstraße, wo eine Gedenktafel angebracht ist. Sein ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich am Wiener Zentralfriedhof (2. Tor, Gruppe 12B-R 1/Grab 23).

Zettl schrieb seine Mundartdichtungen im „Künisch“ seiner ursprünglichen Heimat.

Anerkennungen:
Jahresausstellung 2007 im Böhmerwaldmuseum Wien

Werke:
Waldlerisch 1919
Woldgsangla 1922
Von uns dohoam 1923
Woldgschichtn 1925

Gedenktafel: Eine Gedenktafel befindet sich in der Wassergasse 18 im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße. Das Werk ist im digitalen Kulturgüterverzeichnis der Gemeinde Wien unter der Nummer 94934 angeführt.

Weiters im Grab bestattet:
Zettl Lidia Giovanna Alberta, * 18.08.1923, † 06.02.2022, Bestattungsdatum: 23.02.2022
Zettl Amalia, * 1892, † 1966, Bestattungsdatum: 15.06.1966
Zettl Walter Zephirin, * 18.05.1919, † 23.03.2014, Bestattungsdatum: 28.03.2014

Salzburger Chronik für Stadt und Land vom 6.7.1935, Seite 16.: Zephyrin Zettl †. Nach langem, schwerem Siechtum ist am 4. d. Zephyrin Zettl, der weit über die Grenzen seiner Heimat hinaus bekannte Mundartdichter des obe­ren Böhmerwaldes verschieden. 1876 als Nachkomme einer alten Bauernfamilie zu Stadln geboren, kam er mit den Eltern frühzeitig nach Wien, wurde Beamter der Staatsdruckerei und trat 1933 als Oberkontrollor in den Ruhestand.

Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe) vom 10.7.1935, Seite 9: Der am 4. d. verschiedene bekannte Böhmer-Wald-Schriftsteller Zephyrin Zettl wurde am 6. d. unter zahlreicher Beteiligung, vor allem aus sudetendeutschen Kreisen, auf dem Wiener Zentralfriedhof beerdigt. An der Beisetzung nahmen in Vertretung des Deutschen Schulvereines „Südmark" dessen Leitungsmitglied Präsident Dr. Geute­brück, viele Mitglieder des Reichsbundes deutscher Mundartdichter in Oesterreich, fast die gesamte Kreisleitung des Sudetendeutschen Heimatbundes, Kreis Deutschösterreich, mit dem zweiten Kreisvorsitzenden Ministerialrat i. R. Ingenieur Gold, ferner Vertreter vieler sudetendeutschen Heimatgruppen und Landsmannschaften teil. Für den Reichsbund der Mundartdichter sprach Obmann Pschorn, namens der Josef Gangl-Gemeinde Frau Hoch, namens des Sudetendeutschen Heimat­bundes Herr Lintl und namens des Vereines deutscher Studenten aus Böhmen „Asciburgia", dem der Verstorbene als Ehrenbursch angehörte, Professor Dr. Bacher.

Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Zephyrin_Zettl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Bilder: www.nikles.net, Salzburger Chronik für Stadt und Land vom 6.7.1935, Seite 16, Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe) vom 10.7.1935, Seite 9.



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