Der Columbusplatz liegt im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten. Er wurde 1874 nach dem Entdecker Amerikas, Christoph Kolumbus, benannt.
Beschreibung und Charakteristik: Der Columbusplatz
liegt im ältesten Teil Favoritens
zwischen
Laxenburger Straße und
Favoritenstraße.
Er war ursprünglich ein Marktplatz, von dem die planmäßige
Verbauung Favoritens ausging.
Seit 2005 ist er Teil der Fußgängerzone
Favoritenstraße,
ebenso belebt wie diese, mit einigen Lokalen und dem
Einkaufszentrum Columbuscenter. Auf dem Platz, gestaltet vom
Architekten Luigi Blau, befinden sich Ruhegelegenheiten mit
Sitzbänken und Springbrunnen sowie spärliche Begrünung,
unter dem Platz liegt eine Tiefgarage mit Zufahrt von der
Laxenburger Straße.
Vor dem hier 1971 einsetzenden U-Bahn-Bau verkehrten die
Straßenbahnlinien O und 66 (beide südlich des Platzes in der
Laxenburger Straße)
sowie 67 (Favoritenstraße)
über den Columbusplatz. Zwischen Südtiroler Platz und
Columbusplatz fuhren alle drei Linien südwärts auf der
Laxenburger Straße,
nordwärts auf der
Favoritenstraße. Auf dem Platz wurde in die passende
Straße zur Weiterfahrt gewechselt. Vom Stadtzentrum kommende
Garnituren konnten auf dem Platz auch Richtung Stadtzentrum
wenden. Als 1978 nach Eröffnung der U1 letzte verbliebene
Linie nützte der O-Wagen diese Gleisverbindungen bis zur
Verkehrsfreimachung des Platzes. Heute liegt das Gleis der
Linie O auch nördlich des Platzes für die Fahrtrichtung
Norden in der Laxenburger Straße, wo sich beim Columbusplatz
nach wie vor eine Haltestelle befindet.
Richtung Süden zweigt in der Mitte des Platzes zwischen
Laxenburger Straße
und Favoritenstraße
die schmale Columbusgasse ab.
Columbushof: Das wohl bemerkenswerteste
historistische Wohnhaus des Bezirkes aus der 2. Hälfte des
19. Jahrhunderts ist der Columbushof auf Nummer 6. Er wurde
1892 von den Architekten Josef und Anton Drexler erbaut und
1983 eingehend renoviert. Das repräsentative
späthistoristische Wohn- und Zinshaus zeigt einen
ungewöhnlichen reichen Dekor. Das oberste Geschoß unter dem
Dach ist mit Fassadenmalereien ausgestattet, die Bacchus und
eine Figur in mittelalterlicher Tracht zeigen. In der Mitte
des Gebäudes befinden sich Reliefmedaillons, die Columbus
und den englischen Seefahrer Francis Drake darstellen.
Weiters befinden sich auf der Fassade ein
Bauherrenmonogramm, barockisierende Balkongitter und ein
Schmiedeeisentor. Der Eingang wird von Atlanten flankiert.
Am Columbusplatz (Favoritenstraße 69) befindet sich seit 24. August 2020 ein Graffiti mit Bezirksvorsteher Marcus Franz.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Gugerell, gemeinfrei und Mister No unter der Lizenz CC BY-SA 3.0.
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Günter Nikles
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