Die Doblhoffgasse befindet sich im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt. Sie wurde 1873 nach dem Politiker Anton von Doblhoff-Dier benannt.
Geschichte: Das Gebiet, auf dem sich heute die Doblhoffgasse befindet, war ursprünglich Teil des unbebauten Glacis vor den Wiener Stadtmauern. Im 19. Jahrhundert lag hier bis 1870 der Parade- und Exerzierplatz. Dann fasste man den Beschluss das freie Gelände zu verbauen und hier rund um das neue Wiener Rathaus das Rathausviertel anzulegen. Im Zuge dieser Planungen wurde 1873 die Doblhoffgasse geschaffen.
Lage und Charakteristik: Die Doblhoffgasse verläuft von der Reichsratsstraße hinter dem Parlament im Osten bis zur Auerspergstraße im Westen. Sie ist ab der Bartensteingasse eine Sackgasse, ab der Rathausstraße Fußgängerzone, sodass sie nur mit dem Fahrrad durchgehend befahrbar ist. Zwischen Bartensteingasse und Rathausstraße liegt die Zufahrt zu einer unterirdischen Parkgarage. Abgesehen vom Amtshaus Nummer 10 ist die Verbauung einheitlich späthistoristisch.
Gebäude:
Nummer 3: Das Eckhaus zur Bartensteingasse wurde
1874–1875 von Wilhelm Stiassny errichtet. Das
strenghistoristische Gebäude weist die Formen der Wiener
Neorenaissance auf. Die Fassade ist durch einen Eckrisalit
betont. Die pilastergegliederte Einfahrt weist
Groteskenmalerei und Spandrillenfiguren auf. Im Gebäude hat
der Hauptverband der gerichtlich beeideten und
zertifizierten Gerichtssachverständigen seinen Sitz.
Nummer 5–9: Der bedeutende Baublock (auch als Bartensteinblock bekannt) wurde 1873–1874 von Josef Hudetz und Moritz Hinträger errichtet. Beachtenswert ist das Gebäude Doblhoffgasse 7, das sich von den übrigen Bauwerken abhebt, weil es das älteste Beispiel in der Wiener Architektur mit altdeutschen Formen ist. Es besitzt einen Erker und einen Attikagiebel, die Einfahrt gesprengte Segmentgiebel. Der freistehende Häuserblock liegt an der Bartensteingasse 1–5. Im Haus Nummer 5 befindet sich die Botschaft von Georgien.
Nummer 6: Das strenghistoristische Eckhaus, das 1877 von Hörner & Dantine errichtet wurde, war ursprünglich eine Mädchenschule. Seine Fassade zeigt ionische Riesenpilaster und 2 Pilasterportale mit weiblichen Statuen. Im Erdgeschoss befinden sich puttenbesetzte Schlusssteine. Heute ist das Gebäude Sitz von Stadt Wien – Wiener Wohnen.
Nummer 10: Das moderne Amtshaus und Rechenzentrum
der Stadt Wien wurde 1976–1980 von Harry Glück, Werner Höfer
und Tedeusz Spychala in Stahlbetonbauweise mit Glasfassade
errichtet. Es liegt an der Rathausstraße 1.
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Bilder: Gugerell, gemeinfrei und Buchhändler unter der Lizenz CC BY-SA 3.0.
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