Die Ödenburger Straße B16 ist eine Hauptstraße B in Wien, Landesstraße B in Niederösterreich und dem Burgenland und ehemalige Bundesstraße. Sie führt auf einer Länge von 51 km von Wien-Favoriten an die Staatsgrenze zu Ungarn bei Klingenbach. Dort wird sie als ungarische Hauptstraße 8 bis Budapest weitergeführt.
Geschichte: Die Ödenburger Straße verbindet die österreichische Hauptstadt Wien mit dem bis 1921 zu Ungarn gehörenden Burgenland und mit der ungarischen Komitatshauptstadt Ödenburg.
Ursprünge: Die heutige Ödenburger Straße umfasst
drei Teilstrecken mit unterschiedlicher
Entstehungsgeschichte:
* die österreichische Reichsstraße Wien - Wimpassing
* die Fürst Esterházysche Mauthstraße Wimpassing -
Klingenbach
* die ungarische Landesstraße Klingenbach - Ödenburg
Diese drei Teilstrecken wurden erst 1923 zu einer
durchgehenden Bundesstraße vereinigt.
Die in Niederösterreich Ödenburger Straße und in
Ungarn Wiener Straße genannte Straße führte durch die
Grafschaft Hornstein, die der Familie Esterházy gehörte. In
Müllendorf und Wimpassing betrieb die Familie Esterházy zwei
Mautstationen, die für jeweils drei Jahre verpachtet wurden.
1834 bestanden Mautstationen in Wampersdorf, Ebreichsdorf,
Münchendorf, Achau und Biedermannsdorf, die der Staatskasse
rund 15.500 Gulden einbrachten.
Frühere Strecken und Bezeichnungen: Die Ödenburger
Straße vom Favoritenplatz in Wien bis zur Landesgrenze bei
Wimpassing gehört zu den ehemaligen Reichsstraßen, die 1921
als Bundesstraßen übernommen wurden. 1923 wurde diese
Bundesstraße bis zur neuen ungarischen Staatsgrenze bei
Ödenburg verlängert, nachdem die staatliche Zugehörigkeit
des Burgenlandes endgültig geklärt war. Bis 1938 wurde die
Ödenburger Straße als B 9 bezeichnet, nach dem
Anschluss Österreichs wurde die Ödenburger Straße bis 1945
als Teil der Reichsstraße 96 geführt.
Ursprünglich begann die B 16 an der Wiener Stadtgrenze, seit
dem 1. September 1971 beginnt die B 16 jedoch in
Wien-Favoriten an der
Südosttangente (A23).
Verlauf: Die B16 beginnt in Wien am Verteilerkreis
Favoriten und führt über die Favoritenstraße und Himberger
Straße zur Anschlussstelle Rothneusiedl an der Wiener
Außenring Schnellstraße (S1). Der weitere Verlauf durch das
Ortsgebiet von Leopoldsdorf bei Wien wurde 2006 mit
Eröffnung der S1 als Landesstraße B16 aufgelassen und zur
Gemeindestraße abgestuft. In weiterer Folge wurde 2008 für
alle Kraftfahrzeuge ein Durchfahrverbot verhängt, sodass man
nun über die vignettenpflichtige S1 und die Umfahrung
Leopoldsdorf ausweichen muss. Die B16 beginnt wieder an der
S1-Anschlussstelle Leopoldsdorf. Ab Münchendorf verläuft die
B16 parallel zur Südost Autobahn (A3) bis Wulkaprodersdorf.
Dort endet die A3 und mündet in die B16, welche nun die
Hauptverkehrslast in Richtung
Ungarn zu tragen hat. Die B16 führt weiter zum
Grenzübergang Klingenbach und mündet in die ungarische
Straße 84, welche nach Ödenburg führt.
Bis 2018 soll die A3 bis zur Staatsgrenze verlängert werden
und die B16 als Hauptverkehrsträger ablösen.
Quelle: Text: Wikipedia
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