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Die Bundeshauptstadt

01. Bezirk - Michaelergruft

Die Michaelergruft befindet sich direkt unter der Michaelerkirche und geht sogar teilweise darüber hinaus. In ihr sind etwa 4000 Menschen bestattet worden. In der Gruft wurden ausschließlich die reichen Bürger und Adeligen bestattet. Für die weniger Wohlhabenden gab es erst den Friedhof um die Kirche (erste urkundliche Erwähnung 1310) und später Friedhöfe außerhalb der Stadtmauern. Die Gruft in der heutigen Form entstand von 1560 bis 1731 und wurde bis 1784 genutzt. Die Katakomben wurden aufgrund der Josefinischen Reformen geschlossen und durch Friedhöfe außerhalb der Stadtmauern ersetzt (siehe auch Friedhof St. Marx). In der Katakombe konnten sich die Adeligen und Bürger eigene Grüfte kaufen, in denen sie mit ihren Verwandten exklusiv bestattet wurden. Diese Familiengräber waren sehr teuer und finanzierten den Unterhalt der Gruft. Nachgewiesen sind Bestattungen innerhalb der Kirche ab dem Jahr 1350. Um die Gebeine in der Gruft zu schichten und verwahren, waren vier Kirchendiener angestellt.

In der Michaelerkirche waren die Grüfte der Adeligen über Marmorplatten im Boden der Kirche zugänglich. Die Marmorplatten zeigen die Wappen der Geschlechter, deren Einlass in die Gruft sie bildeten. So wurden auch beim Begräbnis die Särge von oben hinunter in die Gruft gelassen, statt sie durch einen Seitengang hinunterzutragen, wie es andernorts üblich ist.

Pietro Metastasio, der Libretti verfasste (sein "Libretto Il sogno di Scipione" wurde von Mozart verwendet), und als Poet am Hof von Karl VI und Maria Theresias tätig war, ist der bekannteste Tote in der Michaelergruft. Die Michaelergruft ist berühmt für ihre Mumien, die wahrscheinlich durch das Klima in der Gruft entstanden sind. Aufgrund von Schädlingsbefall (Rüsselkäfer) wird die Michaelergruft seit 2006.

Vor der Michaelerkirche befinden sich die Ausgrabungen Michaelerplatz.

Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Wikipedia aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Bilder: © Bwag/Wikimedia, PicturePrince unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 und www.nikles.net.



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