04. Bezirk - Kirche St. Elisabeth
Die Wiedener Elisabethkirche ist eine freistehende Kirche am St.-Elisabeth-Platz im 4. Wiener Gemeindebezirk
Wieden in Wien.
Die römisch-katholische Pfarrkirche wurde 1866 der Hl. Elisabeth geweiht und ist seit 1. Jänner 2017 Pfarrkirche der neu errichteten „Pfarre zur Frohen Botschaft“.
Sie gehört zum Stadtdekanat 4/5 im Vikariat Wien Stadt der Erzdiözese Wien. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.
Geschichte: Geplant wurde die Kirche vom Architekten Hermann von Bergmann von 1844 bis 1845, erbaut wurde sie erst in den Jahren von 1859 bis 1868. Die Weihe der Kirche und die Gründung der Pfarre im Jahr 1866 erfolgten dann allerdings schon zwei Jahre vor dem Ende der Bauarbeiten. Nach 1945 wurden das Gewölbe und die Altäre restauriert.
Mit 1. Januar 2017 wurde die Pfarrgemeinde St. Elisabeth – und damit auch die St. Elisabeth-Kirche –
als eine von vier Pfarrgemeinden (neben
St. Florian,
St. Thekla und
Wieden-Paulaner)
in die neu errichtete Pfarre zur Frohen Botschaft eingegliedert.
Architektur: Die in der Mitte des St.-Elisabeth-Platzes und damit auch mitten im sogenannten
Karolinenviertel
liegende Kirche steht in der Sichtachse der ansteigenden Argentinierstraße.
Die neugotische Staffelkirche mit Nord - Süd ausgerichtetem Langhaus,
Querschiff und einem polygonalen Chor im Süden hat einen in die Nord- und zugleich Hauptfassade eingesetzten Turm zur Argentinierstraße.
Mit 80 Metern ist der Kirchturm (ex aequo St. Othmar unter den
Weißgerbern) der fünfthöchste Kirchturm Wiens und der zwanzighöchste Österreichs.
Das kielbogige, krabbenbesetzte Hauptportal zeigt im Tympanon drei Reliefs aus dem Leben der hl. Elisabeth der Bildhauer Rudolf Zafouk, Franz Melnitzky und Johann Feßler.
Ausstattung: Die neugotische Kircheneinrichtung stammt aus der Bauzeit. Das Altarblatt hl. Elisabeth ist vom Maler Franz Dobiaschofsky von 1866. Im Chor sind die Bilder „Geburt Christi“ und „Taufe Christi“ in Wachstechnik von dem Maler Ludwig Mayer von 1902. In der Theresienkapelle sind Leinwandbilder „Sintflut“, „Taufe Christi“ und „Opfer Abrahams“ von Ludwig Mayer um 1910.
Orgel: Die Orgel wurde 1985 von Gerhard Hradetzky errichtet und verfügt über 38 Register auf drei Manualen und Pedal.
Quelle: Text:
Wikipedia, Fotos: www.nikles.net und Thomas Ledl unter der Lizenz CC BY-SA 3.0.