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Die Bundeshauptstadt

05. Bezirk - Rüdigerhof

Der Rüdigerhof ist ein unter Denkmalschutz stehendes Jugendstil-Wohnhaus in Wien-Margareten (5. Bezirk). Das Gebäude befindet sich in der Hamburgerstraße 20 (Rechte Wienzeile 67).

Name: Der Hof ist nach der schräg gegenüber dem Gebäude von der Hamburgerstraße abzweigenden Gasse benannt, diese seit 1862 nach dem Feldherrn Ernst Rüdiger von Starhemberg (1638–1701); er war ab 1680 Wiener Stadtkommandant und Leiter der Verteidigung Wiens bei der zweiten Türkenbelagerung 1683 und wurde von Kaiser Leopold I. als Dank zum Feldmarschall ernannt.

Lage: Das Gebäude steht in einem etwa 250 m langen Abschnitt des Wientals, in dem die westliche Stadteinfahrt Wiens nicht in der rechts neben dem Fluss Wien und dem U-Bahn-Einschnitt verlaufenden Rechten Wienzeile, sondern in der eine Flusskurve abschneidenden Hamburgerstraße geführt wird.

Die Rechte Wienzeile, zuvor Hauptstraße, setzt sich links (oder nordwestlich) vom Rüdigerhof, dem hier eine Grünanlage vorgelagert ist, als Fußweg fort, der in eine Rampe übergeht. Von dieser führt der Margaritensteg unmittelbar vor der nordwestlichen Fassade des Rüdigerhofs schräg über den U-Bahn-Einschnitt zum Parkplatz auf der Wienfluss-Einwölbung westlich des Naschmarkts (Rampe und Steg befinden sich im 5. Bezirk, Zugang bzw. Fahrradzufahrt vom Parkplatz zum Steg liegen im 6. Bezirk). Die Hamburgerstraße bildet die südöstliche Hausfront. Der Rüdigerhof liegt keilförmig dazwischen.

Unmittelbar nördlich des Rüdigerhofs beginnt neben dem Margaritensteg die nach Nordosten bzw. Osten verlaufende Einwölbung von Wienfluss und U-Bahn-Einschnitt, die bis zum Stadtpark reicht. Auf dem dem Rüdigerhof nächsten Teil der Einwölbung findet der Wiener Flohmarkt statt bzw. dient er als Parkplatz.

Baubeschreibung: Der Rüdigerhof wurde 1902 vom Architekten Oskar Marmorek erbaut. Das interessante Detail dieses Gebäudes ist, dass verschiedene Verputzvarianten angewandt wurden, z. B. der feine Wellenputz in der Sockelzone. Durch die unterschiedlichen Dekors wird das Gebäude optisch in drei horizontale Zonen geteilt, wobei die Wohngeschoße einen identischen Grundriss haben.

Die nach Südwesten nur zwei Fensterachsen schmale Schmalseite (das Haus ist an der nordöstlichen Schmalseite, an die die Nebenhäuser gekoppelt sind, mehr als doppelt so breit) ist im Erdgeschoß mit einem halbrunden, fünffenstrigen Vorbau versehen. Hier befindet sich das „Café Rüdigerhof“.

Im Haus wohnte der bekannte Wienerlied-Sänger und Komponist Ernst Arnold, an den eine an der Fassade angebrachte Gedenktafel erinnert. Weiters wohnte hier der Kulturjournalist Harald Sterk (1938–1991), der sich für die Renovierung des Rüdigerhofs einsetzte. (Nach ihm und seinem Vater ist die Sterkgasse im gleichen Bezirk benannt.)

In unmittelbarer Nähe befindet sich der Hl. Johannes von Nepomuk (Rechte Wienzeile 85, Richtung Pilgramgasse) und das Hauszeichen 'Zum Wassermännlein' (Wienzeile Nr. 71).

Beim vorletzten Bild ist im Vordergrund ist der Margaritensteg zu sehen.

Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Rüdigerhof aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Bilder: www.nikles.net, Welleschik unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 und Andreas Faessler unter der Lizenz CC BY-SA 3.0.



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