Der Böhmische Prater ist ein kleiner Vergnügungspark am
Rande Wiens, der vor allem mit dem anschließenden
Erholungsgebiet Laaer Berg ein beliebtes Ausflugsziel für
Familien ist. Im Böhmischen Prater finden sich mehrere
Fahrgeschäfte, die bis zu 100 Jahre alt sind. Der Name
leitet sich vom großen Wiener
Prater ab.
Der Böhmische Prater befindet sich auf dem
Laaer Berg am
Rande des Laaer Waldes im 10. Wiener Gemeindebezirk
Favoriten. Die Fahrgeschäfte und
Gastronomiebetriebe liegen entlang einer Fußgängerzone. Das
Zentrum des Böhmischen Praters bildet das
Veranstaltungszentrum Tivoli.
Der Vergnügungspark entstand in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts. Aus der ursprünglichen Werkskantine der Wiener
Ziegelwerke entstand zu dieser Zeit das erste
Ausflugsgasthaus auf dem Laaer Berg. Im Jahre 1883 hatten
sich bereits zahlreiche Schaustellerfamilien im Böhmischen
Prater angesiedelt. Diese stammten, wie auch die Arbeiter
der Ziegelfabrik, vorwiegend aus den österreichischen
Kronländern Böhmen und Mähren. In den folgenden Jahren kam
es zu einer stetigen Vergrößerung des Vergnügungsparks.
Während des Zweiten Weltkrieges, am 11. Dezember 1944, wurde
der Böhmische Prater durch einen Bombenangriff nahezu
vollständig zerstört. Nach dem Wiederaufbau in den
Nachkriegsjahren erhielt er schließlich sein heutiges
Aussehen.
Wie im großen Prater existiert auch im Böhmischen Prater ein
Riesenrad. Es wurde 1988 erbaut, hat allerdings nur einen
Durchmesser von 21 Metern, verfügt über 14 Gondeln und wird
vom Schaustellerbetrieb Reinhardt betrieben. Eine
Besonderheit dieses Riesenrads ist, dass seine Nabe auf
einer einzigen Stützkonstruktion ruht.
Richtung Ostbahn befindet sich die St. Anna Kapelle.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net
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Günter Nikles
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