Das Laaerbergbad ist ein städtisches Sommerbad auf dem Laaer Berg im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten.
Geschichte: Das Laaerbergbad wurde zwischen 1957
und der Eröffnung am 14. August 1959 nach Plänen von Erich
Franz Leischner auf einem rund 6 Hektar großen Grundstück am
Südhang des Laaerbergs
errichtet. Um die auf dem Bauplatz wachsenden Bäume, meist
Föhren, zu erhalten, wurden rund 100 davon – bis zu 25 Jahre
alt und 6 Meter hoch – bis Jänner 1958 an neue Standorte
versetzt.
An der künstlerischen Ausgestaltung des Bades waren
zahlreiche österreichische Künstler beteiligt. Von Josef
Mikl, Karl Kreutzberger, Heinz Klima, Anton Krejcar,
Ferdinand Kitt und Leopold Schmidt stammen Mosaike und von
Rudolf Beran, Ladislaus Stecker und Othmar Jarmer
Skulpturen. 1994 wurde die gemeinsam mit
Renovierungsarbeiten an den Fassaden durchgeführte Sanierung
der aus der Erbauungszeit stammenden Mosaike abgeschlossen.
Wo es nicht möglich war, die Originale zu erhalten, wurden
die Mosaike mit Unterstützung des Bundesdenkmalamtes und der
Kulturabteilung der Stadt Wien originalgetreu neu
angefertigt.
Das 50 Meter lange und 15 Meter breite Sportbecken mit einer
maximalen Tiefe von 5,1 Metern wurde 1989 ebenso renoviert
wie im Jahr 1985 das 65 Meter lange Wellenbecken. In diesem
Jahr wurden als neue Attraktionen außerdem eine 40 Meter
lange Wasserrutsche (unterdessen aus Altersgründen wieder
demontiert) und am Kinderbecken ein Wasserpilz und eine
Elefantenrutsche – eine Rutsche, die im Profil einem
Elefanten ähnelt - aufgestellt.
Bei der Planung des Laaerbergbades wurde auch die
Möglichkeit der Veranstaltung von Sportbewerben
berücksichtigt und das Sportbecken entsprechend
dimensioniert, gegenüber dem restlichen Badebetrieb
absperrbar und mit Sitz- und Stehplätzen für rund 1.350
Zuseher angelegt.
1998 war das Laaerbergbad mit 170.000 Besuchern nach dem
Gänsehäufelbad und dem Schafbergbad das am häufigsten
besuchte städtische Sommerbad. Zuletzt besuchten 123.503
(2004), 119.822 (2005) und im Jahr 2006 151.850 Personen das
Sommerbad.
Bei Arbeitsunfällen während der Errichtung des
Laaerbergbades kamen zwei Personen ums Leben.
Beschreibung: Auf dem Grundstück in der Nähe des
Verteilerkreises Favoriten und dem Generali
Arena wurden neben den Schwimmbecken vier einstöckige
Hallen mit 4.180 Kästchen und ein Kabinengebäude mit 440
Umkleidekabinen errichtet. Notgarderoben in Zwischenbauten
boten zusätzlichen Platz für mehrere hundert Personen. Das
Flachdach des Kabinengebäudes wurde – getrennt nach
Geschlechtern - als Sonnenbad eingerichtet.
Neben den bereits erwähnten Sport- und Wellenbecken verfügt
das Laaerbergbad unter anderem über zwei Kinderbecken,
Wasserspiele, einen Eltern-Kind-Bereich mit
Kleinkinderbecken, mittels Sonnenkollektoren (installiert
1991 und mehrfach erweitert) vorgewärmtem Wasser, einen
Sprungturm, einen Spiel- und Sportplatz sowie einen
Beachvolleyballplatz, Tischtennistische, Sonnenbäder und
einer Brauseanlage beim Beachvolleyballplatz.
Wahrzeichen des Laaerbergbades war der ungefähr 20 Meter
hohe Wasserturm am nordwestlichen Ende des Areals. Nach
außen hin fungierte er als Uhrturm, tatsächlich wurden hier
rund 100.000 Liter Wasser für die drei Schwimmbecken und die
Filteranlage gespeichert und vorgewärmt. Wegen seines
schlechten baulichen Zustandes und zu hoher Sanierungskosten
wurde er am 19. Oktober 1998 abgebrochen.
Das Laaerbergbad verfügt über eine
Wasseraufbereitungsanlage, um das Badewasser von Chlor und
organischen Substanzen zu befreien und es dann zur
Bewässerung der Grünflächen verwenden zu können.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net
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