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Die Bundeshauptstadt

13. Bezirk - Napoleonwald

Der Napoleonwald ist eine Grünfläche im Süden des 13. Wiener Gemeindebezirks, Hietzing. Er befindet sich im Bereich Anatourgasse, Felixgasse und Augasse.

Der Napoleonwald ist ein Rest des hier um 1920 noch stockenden Leitenwaldes im Lainzer Tiergarten. Er erstreckte sich von der heutigen Anatourgasse im Osten bis zur heutigen Tiergartenmauer im Westen sowie bis zum Lainzerbach im Norden und wurde in den zwanziger Jahren des 20. Jh. für Siedlungen auf Tiergartenareal größtenteils abgeholzt und aus dem Tiergarten ausgegliedert. (Das Gebiet des Leitenwaldes befand sich damals jenseits der Wiener Stadtgrenze in der Gemeinde Mauer bei Wien und wurde 1938 in den 13. Bezirk eingemeindet.)

Seine Größe beträgt rund 3,25 ha. Bis etwa 1954 war er ein reiner Eichenbestand (rund 60 Bäume: Stiel- und Zerreiche); seither wurde er auch mit anderen Baumarten bepflanzt, während die Eichen (wohl seit Napoleon) ihre Altersgrenze erreichen. (Früher wurde er von einem Bach durchflossen, an den noch heute ein Wildrosen-Gebüsch erinnert. An standortkennzeichnenden Tieren waren besonders Hirschkäfer und der Bockkäfer Cerambyx cerdo so häufig, dass sie sich öfters in umliegende Häuser verflogen.) Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Wald bis etwa 1953 zum Teil zu Erwerbszwecken (unter anderem Kartoffelanbau) parzelliert, sumpfige Stellen wurden mit Bauschutt abgedeckt. Am Nordwestrand liegt ein beliebtes Gasthaus.

Der Name stammt aus der Zeit der napoleonischen Kriege, als der damals hier befindliche Wald abgeholzt wurde: Das Holz diente als Heizmaterial für Napoléon Bonaparte, als er 1809 fünf Monate lang im Schloss Schönbrunn residierte. Später wurde wieder aufgeforstet.

Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Peter Gugerell, gemeinfrei.



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