Direktor Anton Schirmböck (1898-1982) gilt als der
Begründer der Ziegelforschung in Österreich und ist auch der
geistige Vater des Wiener Ziegelmuseums. Abgesehen von
kleinen Ausstellungen an der Universität Wien, war es ihm
erst 1973 möglich, eine umfassende Ausstellung seiner
Sammlungs- und Forschungstätigkeit unter dem Titel "Die
Entwicklungswege der Mauerziegel" im Rahmen einer
Sonderausstellung im
Bezirksmuseum Penzing zu zeigen. Als
Ergebnis dieser, von der Fachwelt mit Beifall aufgenommenen
Ausstellung, kam es 1973 zur Gründung des Wiener
Ziegelmuseums. Für die Beschaffung von Museumsräumlichkeiten
erhielt das Bezirksmuseum Penzing einen Großteil der
Schirmböck-Sammlung.
Nach dem Aufbau einer Sonderausstellung "Der Wiener
Mauerziegel" konnte das Wiener Ziegelmuseum als Außenstelle
des Bezirksmuseums Penzing in 14., Hickelgasse 5 am 20.
Jänner 1978 eröffnet werden. Vier Jahre später kam es aus
Platzmangel zur Übersiedlung in das Haus Penzinger Straße
59, in welchem auch das
Bezirksmuseum Penzing untergebracht
ist.
Nach einer längeren Umbauphase, das Museum war ab 1986 ein
eigenständiges Museum, wurde es 1989 mit der
Sonderausstellung "Der Wiener Festungsmauerziegel, vom
Römerlager zum Linienwall" wieder eröffnet.
In Fortführung der Forschungstätigkeit von Dir. Anton
Schirmböck arbeitet das Ziegelmuseum an einer Dokumentation
aller Ziegelöfen, welche es in Österreich je gab oder noch
gibt und sammelt deren Erzeugnisse. Ein weiterer
Forschungsschwerpunkt ist die Erklärung verschiedener
Ziegelzeichen.
Die rege Sammeltätigkeit hat es in wenigen Jahren dazu
gebracht, dass auch in den neuen Räumen die vielen
Erzeugnisse der Ziegeleien nicht mehr untergebracht werden
konnten. Die Sammeltätigkeit hat sich in der Zwischenzeit
auch auf Dachziegel, Chamottematerial und Mosaikplatten
sowie Ofenkacheln ausgeweitet. In einer weiteren Umbauphase
wurde die Ausstellungsfläche verdoppelt. Die Arbeiten sind
knapp vor der Fertigstellung. Der derzeitige Bestand an
Keramikprodukten umfasst ca. 13.000 Mauerziegel, Dachziegel
usw..
Quelle: Text:
www.bezirksmuseum.at, Fotos: eigene
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