Das Grabmal von Heinrich Ferstel befindet sich auf dem Grinzinger Friedhof im 19. Bezirk Döbling.
Heinrich Freiherr von Ferstel (* 7. Juli 1828 in Wien; † 14. Juli 1883 ebenda) war ein österreichischer Architekt. Der Sohn von Ignaz Ferstel, eines höheren Bankbeamten aus Prag gilt als herausragender Vertreter des Historismus.
Ferstel studierte an der Wiener Kunstakademie
Architektur. Da erkannt wurde, dass er besonders begabt war,
erhielt er 1855 ein kaiserliches Stipendium für eine
Studienreise nach Italien. Für den Wettbewerb um die
Votivkirche, das erste Bauprojekt der damals noch
projektierten Wiener Ringstraße, reichte Ferstel einen
neugotischen Entwurf im Stil der französischen
Kathedralgotik ein. Dies tat er kurz bevor er seine
Italienreise antrat und er war gerade in Neapel, als ihn die
Nachricht erreichte, dass der erste Preis auf seinen Entwurf
gefallen sei und er 4000 Gulden gewonnen habe, welche den
Grundstock eines später beachtlichen Vermögens bildeten.
Durch den Sieg in diesem Wettbewerb gelangte er 1855 zu
schlagartiger Bekanntheit, hatte er sich doch gegen 74
Konkurrenten aus dem In- und Ausland durchgesetzt. Er baute
einige weitere öffentliche Gebäude in der Innenstadt und an
der Ringstraße. Nach Anfängen in einem romantisierenden
Historismus (namentlich im Bank- und Börsengebäude an der
Freyung in Wien, heute Palais Ferstel genannt, das auch das
bekannte Kaffeehaus Café Central beherbergt) wandte er sich
einem strengeren Stil zu und wurde nicht zuletzt durch seine
Professorenstelle am Polytechnikum stilistisch sehr
einflussreich. Auf seine Initiative hin wurde der Wiener
Cottage Verein ins Leben gerufen, der das
Cottageviertel
gründete, mit dem Ziel, "den Bürgern ein Leben in gesunder
frischer Luft" zu ermöglichen.
Ferstel wohnte mit seiner Familie, seiner Frau, Lotte († 8.
April 1922), sowie den sechs Kindern, in einer Villa in
Grinzing, das damals
noch nicht nach Wien eingemeindet und ein Dorf war. Er wurde
auf dem Grinzinger
Friedhof (Gruppe MA, Nummer 46) in einem ehrenhalber
gewidmeten Grab beigesetzt; sein Mausoleum ist einer
gotischen Kapelle nachempfunden. Die Inschrift auf der
Grabplatte nennt nur seinen Namen sowie den seiner Ehefrau
Lotte, einer geborenen Fehlmann. Erbaut wurde das
Familiengrab 1891 von Heinrich von Ferstels Sohn, Max von
Ferstel, welcher ebenfalls Architekt, Hofrat und Professor
an der Technischen Hochschule in Wien war
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