Die Stephaniewarte (auch Stefaniewarte) ist ein 1887
errichteter Aussichtsturm auf dem Wiener
Kahlenberg.
Der Aussichtsturm wurde 1887 von der
Kahlenbergbahn-Gesellschaft im Zuge der Verlängerung nächst
der Endstation der Zahnradbahn errichtet und nach
Erzherzogin Stefanie, Gemahlin von Kronprinz Rudolf,
benannt. Geplant wurde die Warte vom Büro Fellner & Helmer.
Beim Bau wurden teilweise Ziegel des Maschinenhauses der
1876 stillgelegten Drahtseilbahn auf den
Leopoldsberg
wiederverwertet. Der rechteckige Turm mit einer Höhe von 22
Metern hat eine Basisfläche von etwa 35 m². Die
Aussichtsplattform hat eine Fläche von etwa 60 m² und ist
mit einer Holzbrüstung umgeben. Aufgrund des erwarteten
Besucherandrangs wurden zwei getrennte Stiegenhäuser mit
jeweils 125 Stufen errichtet, eines für den Aufstieg und
eines für den Abstieg. Heute ist für die Öffentlichkeit nur
ein Stiegenhaus zugänglich. Im Jahre 1992 wurde der
Stiegenaustritt mit einer Glaskonstruktion überbaut.
Die Warte wird von den Döblinger Naturfreunden betreut und
kann in den Monaten Mai bis Oktober an Samstagen, Sonn- und
Feiertagen jeweils ab mittags bestiegen werden.
Seit 1953 wird hier regelmäßig Rundfunk übertragen, seit
1956 befindet sich gleich neben der Warte der Mast des
Sender Kahlenberg. Zwischen dem 8. Februar und dem 21. April
1898 führte schon das Marine-Technische-Comité (MTC) der k.
u. k. Kriegsmarine von hier erste Versuche mit drahtloser
Telegrafie zur Votivkirche durch. Von 1953 bis 1956 diente
die Warte selbst als Träger von Sendeantennen des ORFs und
war der Standort des ersten UKW-Radiosenders. Am 1. August
1955 begann von hier sowie in Graz, Linz und Salzburg der
provisorische Fernsehbetrieb. Am 15. März 1956 wurde der
Richtfunkbetrieb für drei Rundfunkkanäle der ersten West-
und Südstrecke (Wien-Salzburg-Innsbruck / Wien-Klagenfurt)
aufgenommen, wobei die erste Etappe zunächst für beide über
den Sender Anninger ging. Am 10. Oktober 1956 nahm
schließlich ein neben der Stephaniewarte gebauter 129 m
hoher abgespannter Gittermast und das neue Sendergebäude
seinen Betrieb auf und am 23. September 1974 wurde der
jetzige 165 m hohe abgespannte Rohrmast in Betrieb genommen.
In unmittelbarer Nähe befindet sich der Wasserbehälter Kahlenberg.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net
Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden. Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.
Günter Nikles
Josef Reichl-Str. 17a/7
7540 Güssing
Austria
Email:
office@nikles.net
Website:
www.nikles.net
(c) 2024 www.nikles.net