Der Bau des Hafens Lobau (heute: "Ölhafen") hing stark
mit dem lange diskutierten Bau des
Donau-Oder-Kanals
zusammen. Für große Teile der Strecke waren die
Planungsarbeiten weitgehend abgeschlossen, nur im Raum Wien
konnte die Frage des Ortes der Einmündung in die
Donau nicht geklärt werden.
Verschiedene Vorschläge wurden diskutiert, so ein zur
Donau parallel laufender
Kanal, in den der
Donau-Oder-Kanal einmünden sollte oder
auch die Alte Donau. Die
direkte Einmündung in die Donau
war nur im Raum Langenzersdorf oder Mannswörth möglich, da
hier die Schifffahrtsrinne am linken Donauufer verläuft.
Mit Erlass des Reichsverkehrsministeriums vom 7. Oktober
1939 wurde verfügt, den Oder-Donau-Kanal bei Strom-Kilometer
1916,4 in der Lobau münden
zu lassen und mit dem Bau des ersten Hafenbeckens an der
Mündungsstrecke des Kanals zu beginnen.
Baubeginn am Hafenbecken und der Hafeneinfahrt - die
gleichzeitig die spätere Mündung des Oder-Donau-Kanals sein
sollte - war am 19. Dezember 1939. Die Aufnahme des
Schiffsverkehrs sollte im Frühjahr 1942 erfolgen.
Im Endausbau, der nach Kriegsende erfolgen sollte, sollte
der Hafen über sieben Hafenbecken verfügen. Das erste davon
sollte dem Erdölumschlag des aus Rumänien kommenden Erdöls
in Richtung der nördlichen Reichsgebiete erfolgen. Das aus
dem nahen Zistersdorf im Weinviertel (Niederösterreich)
stammende Öl sollte weiterhin von den "Ostmärkischen
Mineralölwerken" verarbeitet werden. Die Verlegung des
Öllagers vom Stromhafen hierher wurde der längeren
Transportwege per Lastkraftwagen wegen unterlassen.
Neben Öl und Ölprodukten sollte hier aber unter anderem auch
Kohle umgeschlagen werden.
Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Wiener_Häfen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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