Die Bundeshauptstadt
Der Aquädukt Mauer ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk der
Wiener Wasserversorgung im Verlauf der I. Wiener
Hochquellenwasserleitung im 23. Wiener Gemeindebezirk
Liesing.
Der kurvenförmig errichtete und 17 Meter hohe Aquädukt
überquert die Endresstraße im Bezirksteil Mauer. Seine
Gesamtlänge, von der nur rund 200 Meter frei sichtbar sind,
beträgt 533 Meter. Das Bauwerk steht unter dem Schutz der
Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten
Konflikten.
60 Bogenstellungen mit je rund 1,3 bis 1,9 Metern Spannweite
sind überschüttet und daher nicht sichtbar. Frei stehend
sind 12 Bogenstellungen mit je rund 12 Metern und eine mit
rund 16 Metern Spannweite.
Zwischen 1870 und 1873 wurde dieser Talübergang zwischen
Sauberg (261 m) und Steinberg (257 m) aus nicht
frostbeständigen Ziegeln sowie Quader- und Bruchsteinen
errichtet. Feuchtigkeit und der Temperaturwechsel setzten
den Ziegeln so zu, dass das Bauwerk derzeit nach einer von
den Wiener Wasserwerken entwickelten und bei der zwischen
1999 und 2004 erfolgten Sanierung des ebenfalls zur I.
Wiener Hochquellenleitung gehörenden Aquädukts Mödling
angewandten Methode saniert werden muss. Die Arbeiten sollen
im Jahr 2010 abgeschlossen werden und rund 8 Millionen Euro
kosten.
Das Gewölbe des Leitungskanals wurde aus konischen
Formziegeln gemauert. Nach oben hin wurde der Leitungskanal
mit Bruchsteinpflaster, das an den Seiten des Aquädukts
durch Gesimsquader eingefasst wurde, abgedeckt. Später wurde
als zusätzlicher Wetterschutz ein Asphaltüberzug, dem
„Boschin“ – eine Anstrichmasse aus Asphalt und Kautschuk
– beigemengt war, aufgebracht. Aufgabe des Boschins war es,
den Asphalt elastisch zu erhalten und Rissbildungen zu
vermeiden.
Siehe auch Aquädukt Liesing
und
Aquädukt Speising
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Neospephotus unter der Lizenz CC BY-SA 3.0.
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