Das Freiluftplanetarium Sterngarten am Georgenberg in
Wien-Mauer ist eine unentgeltlich benutzbare Anlage zur
freisichtigen Beobachtung des Himmelsgeschehens bei Tag und
Nacht. Der Sterngarten besteht seit 1997 und wird vom
Astronomischen Büro betreut.
Er besteht aus
* einer Stufenpyramide mit Edelstahlbrüstung und
Behindertenrampe,
* einem Südmast (südlicher Messpfeiler),
* sechs Sonnensäulen mit Querarmen,
* einem Nordmast mit Lochscheibe und einer als „Ungeziffer“
(Hermann Mucke) bezeichneten Zeitentabelle sowie
* einem Nordweg mit Schrägmast, einem Analemma und einer
Sonnenuhr.
Zum Gebrauch: Von der
Wotruba-Kirche
kommend betritt man den Sterngarten von Norden her und
erreicht zunächst den Stützpfeiler des Schrägmastes am Ende
des Nordweges. Man erkennt, dass Stützpfeiler, Schrägmast,
Nordmast und Südmast genau fluchten und damit eine Ebene
bilden. In dieser Ebene liegen der örtliche Meridian und die
Erdachse. Der Schrägpfeiler ist eine Parallele zur Erdachse.
Am Fuß des Schrägpfeilers ist im Nordweg das Ziffernblatt
einer Sonnenuhr eingelassen, die den Schrägmast als
Schattenwerfer nutzt.
Die eineinhalb Meter über die Pyramidenplattform ragende
Oberkante der Edelstahlbrüstung, die Sockeloberkanten des
Nord- und des Südmastes sowie die Oberkanten der Querarme
der Sonnensäulen bilden eine Ebene, die „Mathematischer
Horizont“ genannt wird. In der Mitte der Pyramidenplattform
ist eine Scheibe eingelassen, die die Position des
Beobachters markiert. Über diesem Punkt kann der Beobachter
durch Bücken oder Strecken sein Auge exakt in die so
genannte
Himmelsmitte bringen.
Das Azimut eines Objektes am Himmel kann an der Brüstung und
die Höhe an Nord- oder Südmast oder an den Sonnensäulen
geschätzt werden. Nord- und Südmast verfügen über
Edelstahlringe im Höhenabstand von 10°.
Die sechs Sonnensäulen stehen etwas entfernt rund um die
Stufenpyramide. Drei davon markieren im Osten den
Sonnenaufgang zur Sommersonnenwende, zu den
Tagundnachtgleichen und zur Wintersonnenwende. Die anderen
drei markieren im Westen entsprechend den Ort des
Sonnenunterganges zur Wintersonnenwende, den
Tagundnachtgleichen und zur Sommersonnenwende.
Während die Säulen den geometrischen Aufgangsort des
Sonnenkörpers markieren, geben Kerben in den Querarmen der
Sonnensäulen den Aufgangsort der wahrnehmbaren Sonnenscheibe
an. Dieser liegt wegen der Strahlenbrechung in der
Atmosphäre stets etwas weiter nördlich.
Quelle: Text: Wikipedia, Bild: www.nikles.net.
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Günter Nikles
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