Die Kirche Zur Heiligsten Dreifaltigkeit (auch: Wotrubakirche) in Wien ist eine römisch-katholische Kirche aus Betonblöcken, die zwischen August 1974 und Oktober 1976 nach Plänen von Fritz Wotruba erbaut wurde. Sie ist eine Rektoratskirche der Pfarrkirche Mauer.
Lage: Die so genannte Wotrubakirche liegt am Georgenberg im Stadtteil Mauer (Ecke Rysergasse/Georgsgasse) im Bezirk Liesing auf dem Areal der ehemaligen Luftnachrichtentruppen-Kaserne. Nahe der Kirche befindet sich eine Betonplattform die als Freiluftplanetarium dient.
Geschichte: Sie entstand auf Initiative von Dr.
Margarethe Ottilinger und nach einer Idee von Fritz Wotruba.
Wotruba wollte den für seine Arbeiten in Granit bekannten
„Bildhauerpfarrer“ Josef Elter in Traunstein zur Mitarbeit
gewinnen, jedoch scheiterte dieses Projekt an der Zustimmung
der Bauherren.
Der Bildhauer Wotruba wollte nach eigenen Worten etwas
gestalten, das zeigt, dass Armut nicht hässlich sein muss,
dass Entsagen in einer Umgebung sein kann, die trotz größter
Einfachheit schön ist und auch glücklich macht.
Ottilingers Motiv war, in einem Europa, in dem der Glaube an
Gott schwindet, die Menschen aufzurütteln und zu zeigen,
dass „noch immer Kräfte wirksam sind, die dem Geist des
Unglaubens widerstehen“.
Bereits vor der Fertigstellung wurde die heftig diskutierte
Kirche zum Ausflugsziel von Neugierigen und
Kunstinteressierten. Stilistisch ist die Kirche dem
Brutalismus zuzuordnen.
Architektur: Das Gebäude besteht aus 152 rohen
Beton-Blöcken zwischen 0,84 m3 (1,84 t) und 64 m3 (141 t);
der höchste Block misst 13,10 Meter.
Das Licht fällt durch einfache Glasscheiben, die in die
unregelmäßigen Zwischenräume eingesetzt sind, woraus sich
überschneidenden Lichtbündel ergeben. An der Altarwand
befindet sich ein Abguss des von Wotruba für die Hofkirche
in Bruchsal geschaffenen Kreuzes.
Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: www.nikles.net
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