Person - Carl Cessner
Dr. Carl Ritter von Cessner, k.k. Hofrat,
Magister der Geburtshilfe, Mitglied des Doctoren- Collegiums der medicinischen Facultät und der k. k. Gesellschaft
der Ärzte in Wien, Privatdocent der Instrumenten - und Bandagenlehre,
Universitäts-Professor i. R. und 1. Bundes-Vizepräsident Rotes Kreuz,
Ritter des österr. kaiserlichen Ordens der Eisernen Krone III. Klasse,
Ritter des kais. österr. Franz-Josephs-Ordens und Ritter des preuß. Kronen-Ordens, * 16.06.1817, † 29.08.1892 in Baden bei Wien,
Bestattungsdatum: 16.10.1892,
auch wohnhaft 6., Mariahilferstraße 117
(II. Nachweis jeder Straße und Gasse mit Angabe des Eigenthümers jedes einzelnen
Hauses in den neun Bezirken Wiens, Jahrgang unbekannt).
Verheiratet war Dr. Carl Ritter von Cessner mit
Sofie von Cessner, geb. Hauptmann, * 12.02.1829, † 13.06.1896, Bestattungsdatum: 16.06.1896.
Neue Freie Presse vom 30.8.1892, Seite 14:
Frau Sofie v. Cesssner geb. Hauptmann gibt hiemit tieferschüttert Nachricht von dem
Hinscheiden ihres innigstgeliebten Gatten, des hochwohlgeborenen
Herrn Carl Ritter v. Cessner,
Med, u. Chir. Doctors, k.k. Hofrathes u. Universitäts-Professors i. R. I. Bundes.Vicepräsidenten
der österr. Gesellschaft vom Rothen Kreuze, Ritters des österr. kais. Ordens der Eisernen Krone
III. Classe, des kais. österr. Franz-Josephs-Ordens und Ritters des preuß. Kronen-Ordens, ec. ec.
welcher nach langem schweren Leiden und Empfang der heiligen Sterbesakramente Montag den
29. August 1892 um 5 1/2 Uhr Morgens im 75. Lebensjahre in Baden bei Wien verschieden ist.
Die entseelte Hülle des theuren Verblichenen wird Mittwoch den 31. d. M. um 4 Uhr
Nachmittags vom Trauerhause: I., Rothenthurmstraße Nr. 5, in die Metropolitan-Kirche zu
St. Stephan geführt, daselbst feierlichst eingesegnet und sodann auf dem
Central-Friedhofe im
eigenen Grabe zur ewigen Ruhe bestattet.
Die heil. Seelenmessen werden Donnerstags den 1. September 1892 um 16 Uhr Vormittags
in der Metropolitan-Kirche zu
St. Stephan und in der Badener Pfarrkirche gelesen.
Wien, am 29. August 1892.
Wiener Zeitung vom 1.9.1892, Seite 3:
(Professor Ritter von Cessner †.)
Eine stattliche Zahl trauernder Freunde versammelte
sich heute Nachmittags um 4 Uhr im Dome zu
St.-Stephan, wo Se. Excellenz Erzbischof Dr. Angerer
mit großer Assistenz die sterblichen Reste des
Universitäts-Professors i. P. und ersten Bundes-Vicepräsidenten
des rothen Kreuzes Hofrathes Dr. Karl Ritter
von Cessner einsegnete. Außer den Familien-Angehörigen
und Verwandten, unter welchen FML. Ritter
von Ludwig, FML. von Hauptmann und Herrenhaus-Mitglied
Dr. Freiherr von Sochor sich befanden, waren
anwesend die Herren: Ihre Excellenzen Präsident der
österreichischen Gesellschaft vom rothen Kreuze Graf
Franz Falkenhayn, Stadtcommandant FML. Ritter
Daublebsky von Sterneck und Sectionschef Jansekowitsch,
ferner FML. Edler von Lehne,
die Generalmajore Ritter von Joelson und von Mingazzi,
Generalstabsarzt Dr. Kraus, Polizeipräsident
Ritter von Stejskal, Ministerialrath Lee, Hofrath Professor
Dr. Ludwig, Hofrath Professor Dr. Zschokke, Professor
Dr. Monti, Primarius Dr. Hinterholzer, viele Aerzte
und Offiziere, der Präsident des Gewerbevereines
Matscheko u. A. Der Sarg wurde nach dem
Centralfriedhofe
gebracht. Vom Gebäude der
Universität weht
eine Trauerfahne.
Neues Wiener Journal vom 16.6.1896, Seite 9:
Alois [von] Hauptmann, k.u.k. Feldmarschall-Lieutenant
gibt tiefgebeugt in meinem, sowie im Namen seiner Frau,
Schwägerinnen, seiner Neffen und Nichten, sowie seiner Kinder
die betrübende Nachricht von dem Ableben seiner innigstgeliebten
Schwester, resp. Schwägerin und Tante, der Frau
Sofie von Cessner,
geb. Hauptmann,
k.k. Hofraths-Witwe,
welche Samstag den 13. Juni 1896 um 10 Uhr Abends nach
langem schweren Leiden und Empfang der heil. Sterbesacramente
im 68. Lebensjahre selig in dem Herrn entschlafen ist.
Die irdische Hülle der theuren Verblichenen wird Dienstag
den 16. d. M. um 4 Uhr Nachmittags vom Trauerhause: I., Wollzeile Nr. 1,
in die Dom- und Metropolitankirche zu
St. Stephan
überführt, daselbst feierlichst eingesegnet und sodann auf dem
Centralfriedhofe in der Familiengruft zur ewigen Ruhe beigesetzt.
Die heiligen Seelenmessen werden Mittwoch den 17. d. M.
um 9 Uhr Früh in obgenannter Dom- und Metropolitankirche
gelesen.
WIEN den 14. Juni 1896.
Weiters im Grab bestattet:
Sofie von Cessner, geb. Hauptmann, k.k. Hofraths-Witwe, * 12.02.1829, † 13.06.1896, Bestattungsdatum: 16.06.1896, 1., Wollzeile Nr. 1 (Neues Wiener Journal vom 16.6.1896) oder 9., Mariannengasse 20 (Wiener Zeitung vom 18.6.1896).
Die Grabstelle befindet sich am
Zentralfriedhof (Gruppe: AAR, Nummer: 2).
Quelle: Text: www.nikles.net, Bilder: www.nikles.net, Neue Freie Presse vom 30.8.1892, Seite 14, Wiener Zeitung vom 1.9.1892, Seite 3, Neues Wiener Journal vom 16.6.1896, Seite 9 und gemeinfrei.